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„Ein menschenwürdiges Dasein“

„Ein menschenwürdiges Dasein“

„Ein menschenwürdiges Dasein“

 

„Ein menschenwürdiges Dasein“

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Seit Dienstag wird vor dem Bundesverfassungsgericht geprüft, ob die Hartz-IV-Regelsätze für Kinder zu niedrig und dadurch verfassungswidrig sind. Das Gericht soll entscheiden, ob die 1,7 Millionen Kinder, die in Deutschland Hartz IV empfangen, dadurch kein „menschenwürdiges Dasein“ führen können.

Momentan erhält ein Kind bis zum Alter von sechs Jahren monatlich 215 Euro, danach 251 Euro und ab dem 14. Geburtstag 287 Euro. Laut den Wohlfahrtsverbänden und dem Kinderschutzbund ist das aber bei weitem nicht ausreichend: „Damit kann man kein Kind über den Monat bringen“, sagte beispielsweise der Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, Ulrich Schneider.

Daß man das sehr wohl kann, beweisen allerdings zigtausend Eltern, die keine Sozialhilfe erhalten, sondern arbeiten gehen. Denn viele von ihnen haben auch nicht mehr Geld für ihre Kinder zur Verfügung. Der einzige Unterschied: In ihrem Fall steht die Menschenwürde nicht zur Diskussion.

Ein Baby hat 379 Euro monatlich zur Verfügung

Außerdem sollte man nicht vergessen, daß die Eltern zusätzlich zu den Hartz-IV-Sätzen pro Kind mindestens 164 Euro Kindergeld im Monat bekommen. Demzufolge hat ein Baby von Hartz-IV-Empfängern mindestens 379 Euro monatlich zur Verfügung – was für eine gesunde Ernährung und Pflege mehr als ausreichend ist.

Dabei ist es genau das, was so heftig kritisiert wird: Angeblich bekämen Kinder aus Hartz-IV-Familien kein gesundes Essen, weil ihre Eltern kein Geld dafür hätten. Auch für anständige Kleidung reiche der Betrag nicht. Deshalb könnten diese Kinder laut den Wohlfahrtsverbänden nicht an der Gesellschaft teilnehmen und hätten letztendlich „kaum Chancen, sich von ihrem Sozialstand zu emanzipieren.“

Kinder sind abhängig von ihren Eltern

Überall wird nun darüber gesprochen, wie man diesen armen Kindern mit finanziellen Mitteln zu mehr Glück und einem späteren sozialen Aufstieg verhelfen kann. Doch keiner wagt, das Kind beim Namen zu nennen: Nämlich, daß Geld alleine nun mal keine Garantie für Gleichheit ist. Wer das zur Verfügung stehende Geld versäuft oder für einen größeren Plasmafernseher ausgibt, dem fehlt es nun mal wo anders.

Somit ist es weniger das Geld, sondern es sind die Werte der Eltern, die den entscheidenden Einfluß auf das Schicksal und die Zukunft eines Kindes haben.

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