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AfD-Antrag gescheitert: Dessau verzichtet auf Deutschlandfahne – mit denkwürdiger Begründung

AfD-Antrag gescheitert: Dessau verzichtet auf Deutschlandfahne – mit denkwürdiger Begründung

AfD-Antrag gescheitert: Dessau verzichtet auf Deutschlandfahne – mit denkwürdiger Begründung

Das Bild zeigt eine Deutschlandfahne vor einem öffentlichen Gebäude.
Das Bild zeigt eine Deutschlandfahne vor einem öffentlichen Gebäude.
Eine Deutschlandfahne vor einem Gymnasium im Jerichower Land: Dessau lehnt AfD-Antrag zur Beflaggung ab. Foto: IMAGO / Christian Schroedter
AfD-Antrag gescheitert
 

Dessau verzichtet auf Deutschlandfahne – mit denkwürdiger Begründung

Im sachsen-anhaltinischen Dessau scheitert ein AfD-Antrag, öffentliche Gebäude mit Deutschlandfahnen zu beflaggen. Stadträtin Ulrike Brösner stimmte gegen den Vorschlag. Ihre Begründung irritiert.
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Dessaus parteilose Stadträtin Ulrike Brösner schlägt Alarm. „Für ausländische Mitbürger kann das beleidigend wirken, das ist einfach nicht mehr zeitgemäß“, zitiert die Mitteldeutsche Zeitung die Politikerin. Was war passiert? Ein AfD-Antrag war passiert.

Die Fraktion forderte, öffentliche Gebäude in Dessau ganzjährig mit der Deutschlandfahne zu beflaggen. Brösner findet es bereits jetzt „erschreckend“, wie oft in Dessau-Roßlau Schwarz-Rot-Gold im Stadtbild auftauche. Was jemand in einem Land verloren hat, der sich durch die Nationalfarben provoziert fühlt, ließ sie offen.

Einziger Abweichler ihrer Fraktion „Freies-Bürger-Forum“, ist Hans-Peter Dreibrodt, er stimmte für den Antrag. Nationalstolz dürfe nicht mit Nationalismus verwechselt werden, betont er gegenüber der MZ. Es brauche einen „unverkrampften Umgang“ mit den eigenen Farben.

Erst im April war unweit von Dessau, im Jerichower Landkreis, ein ähnlicher AfD-Antrag angenommen worden – auch mit Stimmen der CDU. Im Antrag dazu wurde, wie auch von Brösner, ebenfalls mit den Interessen von Ausländern argumentiert, nur andersherum. Ein Mangel an Zugehörigkeit schaffe womöglich „am Ende auch einen Mangel an etwas, in das sich fremde Menschen hinein integrieren könnten, was zu noch mehr Problemen führt“.

Eine Deutschlandfahne vor einem Gymnasium im Jerichower Land: Dessau lehnt AfD-Antrag zur Beflaggung ab. Foto: IMAGO / Christian Schroedter
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