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Deutschlandfahne unerwünscht?: Fußball-EM: Schwarz-Rot-Gold statt Regenbogen!

Deutschlandfahne unerwünscht?: Fußball-EM: Schwarz-Rot-Gold statt Regenbogen!

Deutschlandfahne unerwünscht?: Fußball-EM: Schwarz-Rot-Gold statt Regenbogen!

Auf dem Foto befindet sich Berlins Polizeipräsidentin Barbara Slowik, die ihren Untergebenen das Raushängen der Deutschlandfahne während der Fußball-EM 2024 verbieten will. (Themenbild/Symbolbild)
Auf dem Foto befindet sich Berlins Polizeipräsidentin Barbara Slowik, die ihren Untergebenen das Raushängen der Deutschlandfahne während der Fußball-EM 2024 verbieten will. (Themenbild/Symbolbild)
Berlins Polizeipräsidentin Barbara Slowik (3. v. l.): Findet die Deutschlandfahne bei der Fußball-EM in Deutschland nicht neutral genug. Foto: picture alliance / PIC ONE | Brigitte Dummer
Deutschlandfahne unerwünscht?
 

Fußball-EM: Schwarz-Rot-Gold statt Regenbogen!

Manche mögen es bunt – so bunt, daß ihnen die Deutschlandfahne nicht als Symbol für Freiheit paßt. Nun soll Schwarz-Rot-Gold bei der Fußball-EM von den Polizeifahrzeugen verschwinden. Die Begründung könnte kaum mehr vor Doppelmoral strotzen. Ein Kommentar von Laila Mirzo.
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Deutschlands Identitätskrise hat einen weiteren „Schub“ und wieder ist es die Nationalflagge, die die Linken mächtig triggert. Die Symptomatik der Schwarz-Rot-Gold-Intoleranz zeigte sich erstmals bei der Siegesfeier der CDU nach der Bundestagswahl 2013, als Angela Merkel ihrem damaligen Generalsekretär Hermann Gröhe sichtlich empört ein Deutschland-Fähnchen aus der Hand reißt und es von der Bühne entfernt. Seither herrscht beim Mainstream große Unsicherheit darüber, wie man nun mit der Nationalflagge umgehen darf oder soll. Während sie bei manchen eindeutig in die Kategorie „umstritten“ oder gar „verhaßt“ gehört, wird sie bei anderen zu Sportereignissen gerade noch toleriert.

Nach der Fußball-WM auf deutschem Boden im Jahr 2006 fiebern Fans in diesem Jahr bei der Europameisterschaft auf eine Wiederholung des Sommermärchens hin. Unvergessen sind die Bilder der kollektiven Euphorie, die sich auch in einem Fahnenmeer in Schwarz-Rot-Gold manifestierte. Die ganze Republik war förmlich eine Fanmeile, es war gar von einem „weltoffenen Patriotismus“ die Rede.

In unserer schönen neuen und woken Welt ist die Nationalflagge aber ein grundsätzliches Problem. So auch für die Berliner Polizeipräsidentin Barbara Slowik, die der Polizei während der Heim-EM keine Deutschland-Fahne an ihren Einsatzfahrzeugen erlaubt. Laut Slowik müsse die Polizei bei einem internationalen Sportereignis mit Gästen aus aller Welt „absolut unparteiisch“ sein. „Wir sind der Neutralität verpflichtet“, so die Juristin.

Selbstverleugnung statt Sommermärchen bei der Fußball-EM

Rückendeckung bekommt die Polizeipräsidentin vom Innenexperten der SPD-Fraktion im Abgeordnetenhaus, Martin Matz: „Patrioten sind nicht daran zu erkennen, daß sie Fahnen schwingen. Patrioten verstehen, daß ein großes Sportevent mit 2,5 Millionen Gästen und mehreren 100 Millionen TV-Zuschauern eine Chance für Berlin ist und gute Gastgeber erfordert.“ Selbstverleugnung als Gastfreundschaft also? Was ist das für ein Selbstverständnis? Schrauben Sie Ihr Namensschild von der Tür, wenn Sie Gäste eingeladen haben? Diese Denkweise ist durch und durch absurd. Schließlich ist es ja auch die deutsche Polizei in Deutschland – unter welcher Flagge soll sie denn sonst fahren, der finnischen?

Von wegen „Neutralität“! Beim Fußball muß nur der Schiedsrichter neutral sein. Kein ausländischer EM-Gast wird sich brüskiert fühlen, wenn hier die Polizei ihre Zugehörigkeit zeigt. Ich habe auch noch nie gehört, daß hierzulande „Polizei-Hooligans“ unter deutscher Flagge Fans der unterlegenen, generischen Mannschaft aufgemischt hätten. Warum also diese unterwürfige Haltung?

Schwarz-Rot-Gold ist neutraler als Regenbogenfahne

Mit einer Flagge hat man allerdings kein Problem: der Regenbogenfahne. Diese darf an Einsatzfahrzeugen oder Uniformen angebracht werden. Anders als die Nationalfarben, in deren Dienst die Polizei ja schließlich steht, hat die Regenbogenfahne eine eindeutige politische Aussage. Daß dies nicht dem Neutralitätsprinzip entspricht, scheint der Polizeipräsidentin offensichtlich nicht zu widerstreben.

Derweil versucht das linke Propaganda-Blatt taz der Kritik am Hissen der Regenbogenfahne vor dem Polizeipräsidium und anderen Berliner Behörden folgendermaßen zu kontern: „Für alle, die es noch nicht mitbekommen haben: Die Regenbogenfahne steht für Toleranz.“ Vielleicht kann jemand der dortigen Redaktion erläutern, wofür die Deutschlandfahne und ihre Farben stehen. Nämlich für Einheit und die bürgerliche Freiheit.

Schwarz-Rot-Gold waren die Farben des Vormärz‘, als es auch um den Kampf für Presse- und Meinungsfreiheit ging, in diesen Farben wurde die Geburtsstunde unserer Verfassung gefeiert. Unsere Fahne steht für die erste deutsche Demokratie während der Weimarer Republik und dann wieder für das Deutschland nach den dunklen Jahren des Nationalsozialismus. Grundgesetz, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit sind in dieser Fahne verwoben.

Berlins Polizeipräsidentin Barbara Slowik (3. v. l.): Findet die Deutschlandfahne bei der Fußball-EM in Deutschland nicht neutral genug. Foto: picture alliance / PIC ONE | Brigitte Dummer
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