Jetzt ist es schwarz auf weiß: Eine Untersuchung unter rund 20.000 EU-Bürgern konnte nachweisen, daß Linke und Grüne unduldsamer gegen Andersdenkende sind als andere gesellschaftliche Gruppen. Sie lieben besonders die ihren und lehnen Menschen mit abweichenden Ansichten stark ab, das heißt, sie sind besonders stark „affektiv polarisiert“. Vor allem bei Themen wie dem Klimawandel oder Homo- und Transsexualität gehen sie schnell auf die Barrikaden, wenn man nicht ihre Überzeugungen dazu teilt.
Das zeigt aktuell auch die Posse des Berliner Queer-Beauftragten Alfonso Pantisano, der diese Woche gegen den Journalisten Julian Reichelt für dessen völlig legitime kritische Meinungsäußerung zur LGBTQ-Bewegung eine Strafanzeige stellte – wegen angeblicher „Volksverhetzung“.
Erstaunlich ist: Besonders Nichtwählern, Konservativen und Christdemokraten schreibt die Untersuchung eine starke Duldung abweichender Meinungen zu. Aber da muß doch etwas schieflaufen? Immerhin werfen radikalisierte Linksgrüne doch gerade den Christdemokraten, Konservativen und erst recht der gemäßigten politischen Rechten ständig vor, „intolerant“ gegen alles und jeden zu sein. Schon einmal die Bezeichnung „Haßrede“ gehört?
Stupides Freund-Feind-Denken
Viele rechnen einen sehr schnell unter eine der selbst erfundenen Bezeichnungen „homophob“, „islamophob“, „transphob“, „-leugner“ oder stempeln einen gleich als „Rassisten“ und „Faschisten“ ab. Und ihre Lieblingsverunglimpfung: „rechts“. Damit verwischen sie ganz gezielt den Unterschied zwischen der demokratischen politischen Rechten und dem Rechtsextremismus. Gehört man erst mal in eine Schublade, gehört man allen anderen automatisch auch an. Differenzierung? Unmöglich. Entweder Freund oder Feind.
Die affektive Polarisierung der politischen Linken zeigt sich ganz konkret so: Du sagst, es gibt nur zwei biologische Geschlechter? „Homo- und Transfeind!“ Du zeigst keine oder nicht ausreichend hysterische Panik vor der vorhergesagten Klimakatastrophe und hältst die Machenschaften radikalisierter Klimagruppen für kriminell? „Klimaleugner!“ Du reagierst empört, wenn einige migrantische Mitmenschen ihre „toxische Männlichkeit“ in Freibädern ausleben und Frauen und Mädchen sexuell belästigen? „Rassist!“ Oder du sehnst dich aus gutem Grund nicht nach der heiligen Kuh der radikalen Linken, der sozialistischen Gleichmachergesellschaft? „Du Fascho!“ Da ist die Unduldsamkeit bei Linken und Grünen sofort gewaltig groß. Wie kann auch jemand Andersdenkende dulden, wenn sein Wahlspruch „Keine Toleranz für Intoleranz“ lautet?
Locker bleiben bei Intoleranz
Sie verstehen allerdings unter „Intoleranz“ etwas anderes. Nämlich das Abweichen von den Ansichten und Werturteilen, die sie selbst vertreten. Und mit diesem Denken zeigen Linksgrüne gerade in den Massenmedien und sozialen Medien täglich ihre eigene Unduldsamkeit gegenüber angeblichen „Abweichlern“.
Konservative und gemäßigte Rechte können jetzt entspannt auf ihre Vorwürfe reagieren. Das nächste Mal können sie die toleranzlosen Leute anhand der Studie „Polarisierung in Deutschland und Europa“ mit wissenschaftlichen Erkenntnissen zurechtweisen. Die Reaktion ist vorhersehbar: eine emotionale Reaktion mit Beschimpfungen. Da zeigt sich, wer hier „Wissenschaftsleugner“ ist.