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Gender-Ideologie: Selbstbestimmungsgesetz: Bleiben wir standhaft

Gender-Ideologie: Selbstbestimmungsgesetz: Bleiben wir standhaft

Gender-Ideologie: Selbstbestimmungsgesetz: Bleiben wir standhaft

Kind auf dem Christopher-Street-Day in Dessau am 20. Mai 2023 Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com | Yauhen Yerchak
Gender-Ideologie
 

Selbstbestimmungsgesetz: Bleiben wir standhaft

Mit dem Selbstbestimmungsgesetz versucht der Staat ernsthaft, Menschen zu bewußter Lüge zu zwingen. Statt den gefährlichen Transgender-Trend unter Jugendlichen zu stoppen, befördert ihn die Bundesregierung. Ein Kommentar von Birgit Kelle.
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Es ist ein Irrtum, zu glauben, es ginge beim geplanten Selbstbestimmungsgesetz um die Frage von Geschlecht. Die brachiale Gewalt, mit der wider jeden vernünftigen Einwand von der regierenden Koalition aus Sozialisten, Grünen und Liberalen das Recht geschaffen wird, mit dem jeder Insasse in unserem Tollhaus Deutschland demnächst ab 14 Jahren ein neues Geschlecht imaginieren und seinen Mitmenschen die bedingungslose Kapitulation vor der Wirklichkeit aufzwingen darf, um sie bei Nichtbeachtung sogar juristisch abstrafen zu können, zeigt die wahre Fratze des Bösen viel deutlicher:

Dieses Gesetz ist eine Machtdemonstration und der größte Angriff auf die Wahrheit, den sich eine deutsche Bundesregierung je getraut hat. Wir werden euch zwingen, eine neue Realität bedingungslos anzunehmen und euch unter der Lüge zu beugen, schreit es. Still dulden wird nicht reichen, ihr werdet die Lüge mit den passenden Pronomen aussprechen müssen, um euch nicht verdächtig zu machen, sonst werden wir euch juristisch holen. Der soziale und berufliche Tod ist ja heute bereits in greifbarer Nähe, wenn man unrasierte Männerbrüste nicht sofort weiblich konnotiert. Mit diesem Gesetz würde es amtlich.

Wer definiert die Wahrheit?

Die „Wahrheit“ ist zwischen Religion, Naturrecht und Politik ein hart umkämpfter Begriff der Menschheitsgeschichte. Die Wahrheit über den Menschen sowieso. „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben“, so findet es sich schon als Zitat Jesu in der Bibel, die Wahrheit würde uns „frei machen“, fügte der Evangelist Johannes dazu. Davor ist von Konfuzius überliefert, daß Menschen ihre Freiheit verlören, wo Worten ihre Bedeutung geraubt wird. Wenn die Wahrheit frei macht, schlägt die Lüge in Ketten. Wer die Wahrheit definieren darf, hält die Macht.

Fast 2.500 Jahre später formulierte Alexander Solschenizyn seinen Aufruf „Lebt nicht unter der Lüge!“ wider die totalitäre Sowjetmacht. George Orwell beschreibt in seiner Dystopie „1984“ das Eingeständnis in die Lüge als das finale Zerbrechen des Menschen an der Gewalt des Staates und läßt seinen Helden Winston fünf Finger statt vier Finger „sehen“, oder wollen wir einfach gleich schon sagen, er „identifizierte“ sie?

„Der Staat, das bin ich“, formulierte Ludwig XIV. Analog gilt heute: Mein Geschlecht, das bin ich. Meine Wahrheit, das bin ich. Neu ist nur, daß eine Regierung die Allmachtsphantasien ihrer Bürger Richtung Willkür und Wahnsinn sogar aktiv ermöglicht, während man dieselben Bürger früher einer Anstalt zugeführt hätte. Doch dort sitzen nun bald jene, die die Wahrheit gegen die Lüge verteidigen. Geschichte wiederholt sich.

Ein angebliches Toleranz-Gesetz säht Zwietracht

Der Staat verspricht Toleranz und Liebe mit diesem Gesetz, stattdessen wird es Zwietracht säen zwischen Nachbarn, Freunden und Kollegen, in Kirchen, Vereinen und Unternehmen. Es wird Kinder von ihren Eltern spalten und sie damit Ideologen, eigennützigen Aktivisten und dem Staat schutzlos ausliefern. Wenn das der Zweck wäre, dann läuft die Sache gerade grandios.

Die erste Hürde auf dem Weg in die amtliche Lügenrepublik ist im Bundeskabinett genommen, passiert das Gesetz auch den Bundestag, wird erstmalig ein Gesetz angenommen, das mit voller Absicht objektive Fakten als nachrangig hinter subjektiven Gefühlslagen anordnet. Für jeden klardenkenden Juristen ein Albtraum. Kein einziger Tatbestand kann damit umrissen werden, unterliegt er doch menschlichen Gefühlsschwankungen.

Nur der Krieg kennt keine Geschlechterwahl

Um die Verwirrung zu vollenden, soll das Gesetz Ausnahmen zulassen, die von Orten, Zeiten oder gar plötzlichen Ereignissen abhängen. Wer biologisch ein Mann ist, darf dann amtlich eine Frau sein, dies darf an ausländischen Grenzen, in Frauenschutzräumen oder in Sportvereinen und Wettkämpfen offiziell bestätigt oder auch angezweifelt, aber auch durch bereits bestehende Antidiskriminierungsgesetze durchgeklagt werden.

Gleichzeitig kann derselbe Mann heute Frau und nächstes Jahr wieder Mann sein und dies Bäumchen-wechsel-dich-Spiel so lange wiederholen, bis Deutschland im Kriegsfall ist. Dann darf er auf keinen Fall Frau oder sonst ein Geschlecht werden, denn er wird an der Waffe gebraucht – Gender hin oder her.

Nicht das Ende der Regenbogenfahnenstange

Die Bundesregierung argumentiert in ihrer Gesetzesbegründung mit einer angeblich vorhandenen, „verfassungsrechtlich geschützten Geschlechtsidentität“. Nun schützt die Verfassung die Würde jedes Menschen, aber gerade nicht die „Geschlechtsidentität“, handelt es sich bei diesem Begriff doch um eine verbale Blackbox einschlägiger Lobbygruppen und der Regierung.

Ganz offiziell gibt man zu, daß man „nonbinäre“ Personen als neue Variante des LGBT-Kopfkinos in das Gesetz für Inter- und Transsexuelle mit einschließen, Vater und Mutter als biologische Fakten in Geburtsurkunden aber nicht mehr zwingend vermerken will, um diversen „Elternteilen“ Platz zu machen. Damit ist auch klar: Der Wechsel „Mann zu Frau und umgekehrt“ ist bei weitem nicht das Ende der Regenbogenfahnenstange, sondern nur der Beginn.

Tatsächlich ist die Ausweitung dieses Gesetzes auf mehr als zwei Geschlechtsidentifikationen innerhalb ihres Irrsinns sogar logisch und konsequent: Wer belegbare oder gar naturwissenschaftliche Fakten zur Beschreibung der Realität für entbehrlich hält, der darf sich selbstverständlich auch einbilden, er sei nonbinär, genderfluid, ein Haustier oder ein Baum. Die kanadische Regierung begrüßte erst kürzlich alle, die sich unter dem Gender-Code „2SLGBTQI+“ einfinden. Die zwei S stehen dabei für „Two Spirit“, also zwei Seelen in einer Brust, und das ganz ohne Goethes Faust.

Selbstverstümmelung des eigenen Körpers

Wenn die harmonische Einheit von Körper und Geist gestört ist, braucht es kein psychologisches Studium, um zu verstehen, daß dies für die Betroffenen immer ein Drama und Dilemma darstellt, das gelöst werden will und muß. Wenn Geist und Körper nicht im Gleichschritt gehen, gibt es nur zwei Optionen: Entweder man verhilft dem Geist, den Körper anzunehmen, oder man zwingt den Körper, sich dem Geisteszustand anzupassen.

Gerade verführt die Idee, man könne durch Selbstverstümmelung des eigenen Körpers sein Geschlecht wechseln, eine ganze Generation junger Mädchen. Sie bezahlen es bereits heute weltweit zu Tausenden mit amputierten Geschlechtsmerkmalen, lebenslanger Unfruchtbarkeit, mit Leid, Schmerzen und einem Leben als Patient. Die deutsche Bundesregierung will sich diesem Trend nicht entgegenstellen, sondern ihn befördern.

Wer zusieht, macht sich mitschuldig. Alexander Solschenizyn lieferte einst eine universale Lösung gegen die Lüge, anwendbar auch jetzt bei überbordender Geschlechterpolitik: „Der vernachlässigte, einfachste und zugängigste Schlüssel zu unserer Befreiung ist es: Selbst nicht mitlügen!“ Bleiben Sie standhaft.

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Kind auf dem Christopher-Street-Day in Dessau am 20. Mai 2023 Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com | Yauhen Yerchak
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