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Kriminelle Klimakleber: „Letzte Generation“: Säulenheilige auf dem Asphalt

Kriminelle Klimakleber: „Letzte Generation“: Säulenheilige auf dem Asphalt

Kriminelle Klimakleber: „Letzte Generation“: Säulenheilige auf dem Asphalt

Anhänger der Gruppe „Letzte Generation“ haben sich auf der Straße festgeklebt
Anhänger der Gruppe „Letzte Generation“ haben sich auf der Straße festgeklebt
Anhänger der Gruppe „Letzte Generation“ haben sich auf der Straße festgeklebt Foto: picture alliance / SULUPRESS.DE | Vladimir Menck
Kriminelle Klimakleber
 

„Letzte Generation“: Säulenheilige auf dem Asphalt

Auf in die Sommerferien, ab ins Auto oder Flugzeug? Nicht mit der „Letzten Generation“. Angeblich wehren sie sich nur mit ihren Aktionen. Doch die sind nicht gewaltfrei, sondern schlicht anmaßend und kriminell. Ein Kommentar von Fabian Schmidt-Ahmad.
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Seitdem sich die deutsche Familie ein Auto leisten kann, wiederholen sich zu Beginn der Sommerferien die Bilder von mit Kindern und Gepäck vollgestopften Autos. Jetzt noch Stoßstange an Stoßstange im Stau, doch bald dort, wo es schön ist: Küste, Berge, Wald und Seen, was gerade der Urlaubsplan ist. Und seitdem sich diese Familie auch ein Flugticket leisten kann, ähnliche Szenen am Flughafen, mit mehr Exotik als Ziel. Mit dieser Freizügigkeit soll bald Schluß sein, geht es nach der herrschenden Ideologie.

Ausgerechnet diejenigen, die „Weltoffenheit“ und „Multikulturalität“ zur bürgerlichen Pflicht erhoben haben, wollen den Deutschen das Reisen vermiesen. Ihre Soldaten, die sie als Verbrauchsmaterial in die Schlacht werfen, sind Menschen wie die Mitglieder der „Letzten Generation“. Da kleben sie dann, auf Straße oder gar Startbahn, und lassen die Warteschlange hinter sich noch länger werden. Sie glauben sich als Rebellen, sind aber nur ausführendes Organ und Opfer eines Spiels, das sie nicht durchschauen.

Mache den anderen zum Angreifer

Wie jede Ideologie bedient sich das Narrativ vom menschengemachten Klimawandel einer aggressiven Propaganda, die die realen Verhältnisse in lügenhafter Weise auf den Kopf stellt. Nicht du greifst an, sondern derjenige, der sich gegen deine Übergriffe wehrt. „Wenn Leute auf irgendeinem Scheiß sitzen, den du haben willst, mache sie zu Feinden“, heißt es im Film „Avatar“. „Dann rechtfertige, es dir zu nehmen.“ Im Fall der Klimawandel-Ideologie sind es die individuellen Freiheitsrechte, die den Bürgern genommen werden.

In diesem konkreten Fall das Recht der Freizügigkeit. „Was werden Menschen tun, wenn Ernten ausfallen und es nicht genügend Nahrung und Trinkwasser für alle gibt?“ Mit diesen Worten teilte die „Letzte Generation“ ein Video, in dem ein wutentbrannter Lkw-Fahrer eine Sitzblockade wegräumte und beim Anfahren ein Mitglied anfuhr. Wahrscheinlich hatte er übersehen, daß ein eben von ihm zur Seite gedrängtes Mitglied wieder auf die Straße lief und sich im toten Winkel vor das Fahrzeug setzte.

Endlich führt die Provokation zum Erfolg

Auf solche Situationen hat es die „Letzte Generation“ abgesehen. Endlich einer, der auf die Provokationen eingeht. Endlich einer, der sich vorführen lässt. „Lasst uns jetzt als Gesellschaft zusammenkommen und gemeinsam Lösungen finden, damit es nicht so weit kommt“, heuchelt das Video am Ende. Nun, die „Lösungen“ müssen nicht gefunden werden, sie sind bereits da. Die „Letzte Generation“ unterlässt es künftig, andere mit den eigenen Befindlichkeiten zu terrorisieren.

Wer andere durch Zwang daran hindert, ihre grundgesetzlich garantierten Freiheitsrechte auszuüben, handelt selbstverständlich nicht „gewaltfrei“, sondern schlicht kriminell. Wenn die Mitglieder der „Letzten Generation“ zu dumm sind, diese einfache Tatsache zu erkennen, wäre es Aufgabe des Rechtsstaates, sie durch schmerzhafte Strafen darauf hinzuweisen. Nicht die Dummheit der „Letzten Generation“, sondern die ideologische Feigheit von Juristen ist daher das Problem.

Die Berliner Justizsenatorin Felor Badenberg ließ ein Gutachten anfertigen, das zu dem Schluss kam, bei der „Letzten Generation“ handele es sich nicht um eine kriminelle Vereinigung. Angesichts einer Organisation, deren maßgeblicher Zweck der Rechtsbruch ist, eine reife Leistung. Doch mit kreativen Gutachten kennt sich Badenberg aus. Eines fertigte sie über die AfD an, was dieser eine Einstufung als „rechtsextremer Verdachtsfall“ und Badenberg die Berufung auf den Senatorenposten einbrachte.

Keine Fragen, wer alles zu wissen glaubt

So von rechtsstaatlichen Zwängen kaum behindert, wird die „Letzte Generation“ weiterhin Orientierungslose aufsammeln und deren kulturell entkerntes Innenleben mit Ideologie neu auffüllen. Denn wie für jede Sekte gilt auch hier: Die Gruppe der wahrhaft Gläubigen, das Fußvolk, das sich willig verheizen läßt, ist nur an der Basis zu finden. Auf der Führungsebene herrscht dann der gleiche frivole Spott, die gleiche heuchlerische Bigotterie, wie sie bisher noch jede Ideologie hervorgebracht hat.

Dort, in den klimatisierten Hinterzimmern der Macht, wird in Wirklichkeit mit Verachtung auf das dumme Klebevieh herabgeblickt, das auf dem heißen Asphalt sitzt und sich in der Sonne den restlichen Verstand zerkochen lässt. In seinem Delirium glaubt es sich gegenüber anderen erleuchtet. Es stellt keine Fragen, weil es alles zu wissen glaubt. Lassen wir es dort kleben. Wenn die Nacht und die Kühle kommen, vielleicht steigt bei dem einen oder anderen Säulenheiligen doch noch eine ahnende Erkenntnis auf.

Anhänger der Gruppe „Letzte Generation“ haben sich auf der Straße festgeklebt Foto: picture alliance / SULUPRESS.DE | Vladimir Menck
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