Nicht alle sind stolz auf den „Stolzmonat“. Das hat damit zu tun, daß Künstler es nicht mögen, wenn ihre Werke politisch vereinnahmt werden. Aber was ist beim Rapper Fler los, daß er tut, was er tut? Ein Kommentar von Boris T. Kaiser.
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Mit Rap kenne ich mich nicht so aus. Diesen Fall hier finde ich aber interessant.
Ich meine, nachvollziehbar ist es schon irgendwie.
Das Selbstverständnis von Rap ist ja wohl, daß es das künstlerische Ausdrucksmittel von Armen Säuen (so nenne ich das mal) ist. Damit ist Rap „links“. Denn die Linken definieren sich ja als die Befreier der Armen Säue.
Der wissenschaftliche Marxist spricht von Proletariern, welche „international“ seien. Die real-existierenden Armen Säue sind aber nicht so wissenschaftlich. Sie neigen dazu traditionelle nationale Vorstellungen zu hegen:
„Mein Volk, dem ich angehöre und das ich liebe, ist das deutsche Volk; und meine Nation, die ich mit großem Stolz verehre, ist die deutsche Nation. Eine ritterliche, stolze und harte Nation“, sprach Ernst Thälmann. Na? Kommt uns das jetzt bekannt vor?
Ja … war denn der Thälmann ein Nazi???
Marx bewahre, nein! Thälmann war Kommunist, kein Nationalsozialist. Aber der deutsche Proletarier war seinem Herzen nun mal näher als der internationale Proletarier. Drum war er Sozialnationalist.
Das Schwarz-Rot-Gold des Fler war vielleicht immer das mit Hammer und Zirkel.
Und jetzt fühlt er sich von der AFD „beklaut“.
Bei youtube
sieht man gut,
wes Geistes Kind dieser Mann ist.
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