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Bernd Zimniok, Demografie, Massenmigration

Schwere Impfnebenwirkungen: Karl Lauterbach kann nicht lesen – oder lügt er?

Schwere Impfnebenwirkungen: Karl Lauterbach kann nicht lesen – oder lügt er?

Schwere Impfnebenwirkungen: Karl Lauterbach kann nicht lesen – oder lügt er?

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat, ungeachtet der Zahlen, Corona-Impfschäden lange geleugnet Foto: picture alliance/dpa | Kay Nietfeld
Schwere Impfnebenwirkungen
 

Karl Lauterbach kann nicht lesen – oder lügt er?

Auf 5.000 Impfungen kommt eine schwere Nebenwirkung. Das sagt nicht irgendwer, sondern das Bundesgesundheitsministerium. Karl Lauterbach fährt derweil die Salami-Taktik: In hauchdünnen Scheibchen mit Wahrheiten herausrücken, die eigentlich längst bekannt sind. Doch selbst dabei verbreitet er Falschinformationen. Ein Kommentar.
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Legte man 5.000 Pistolen auf den Tisch, von denen 4.999 mit Platzpatronen gefüllt sind, eine jedoch mit einer echten Bleipatrone, würden Sie Russisch-Roulette spielen? Würden Sie dieses Spiel in einem Zeitraum von drei bis sechs Monaten immer wieder wiederholen und mit jeder weiteren Runde die Wahrscheinlichkeit erhöhen, die scharfe Waffe zu erwischen? Wie oft würden Sie mitspielen, wissend, daß sich die geladene Pistole immer noch auf dem Tisch befindet?

Gar nicht? Wie wäre es, wenn man Ihnen im Austausch für Ihren Wagemut unveräußerliche Grundrechte wiedergibt? Oder eine schmackhafte Rostbratwurst vom Grill? Was nach dystopischem Wahnsinn klingt, ist dieser Tage Usus im „besten Deutschland aller Zeiten“. Das Bundesgesundheitsministerium meldete kürzlich: „Eine von 5.000 Personen ist von einer schweren Nebenwirkung nach einer Covid19-Impfung betroffen.“

Der Ehrlichkeit zuliebe sei erwähnt, daß die Pistolen-Metapher nicht vollumfänglich zutrifft. Ein Kopfschuß ist tödlich, eine schwere Impfnebenwirkung zumeist nicht. Trotzdem stellt dieses Eingeständnis des Gesundheitsamts einen weiteren Mosaikstein dar im schwersten gesundheitspolitischen Skandal seit den Tagen von Contergan in den frühen 1960er Jahren.

Lauterbach schwurbelt einfach weiter

Es macht nämlich einen immensen moralischen Unterschied, ob jemand sich versehentlich irrt, oder bewußt lügt. Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte im August vergangenen Jahres den Covid19-Vakzinen bescheinigt, „nebenwirkungsfrei“ und „gratis“ zu sein. Das ist auf zweierlei Ebenen falsch: Im Leben ist nichts „gratis“. Jeder Bundesbürger bezahlt die Arbeit des Robert Koch Instituts (RKI), der Weltgesundheitsorganisation, sowie die medizinische Forschung an Universitäten mit seinen Steuern. Zum anderen hatte das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) bereits Monate vor Lauterbachs Behauptungen 79.106 Verdachtsfälle „von Nebenwirkungen oder Impfkomplikationen im zeitlichen Zusammenhang“ mit der Covid-Impfung gemeldet.

Ein Jahr später, am 21. Juni 2022, hat Lauterbach öffentlich an seinem Geschwurbel festgehalten. „Weniger als einer von 25.000 entwickelt überhaupt Komplikationen.“ Das ist zwar nicht niemand, liegt aber nach wie vor deutlich unter dem schon damals vom PEI veröffentlichten 1:5.000-Wert. Die selbsterklärten „Faktenchecker“ reagieren bisher mit ohrenbetäubender Stille auf diesen Vorfall, der aktuell tausende Menschen auf Twitter bewegt; Sondersendungen im Rundfunk gab es nicht. Wie hoch die Dunkelziffer von Menschen ist, die ihre schweren Impfnebenwirkungen entweder nicht melden, oder von ihrem Hausarzt nicht ernst genommen werden, steht auf einem anderen Blatt.

Sicher ist, daß Karl Lauterbach entweder nicht lesen kann, oder bewußt lügt. Beides wäre ein triftiger Rücktrittsgrund.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat, ungeachtet der Zahlen, Corona-Impfschäden lange geleugnet Foto: picture alliance/dpa | Kay Nietfeld
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