Was ist unverständlich an der Aussage, dass
„Anti-AfD-Allparteienregierungen oder Anti-AfD-Koalitionen … von der AfD angesprochene, von den anderen Parteien dann aber pflichtschuldigst in Abrede gestellte Probleme nicht … [lösen] werden“?
Und dass eine solche Entwicklung
„einmal mehr … die AfD stärken [wird – bzw. stärken könnte] – falls die sich nicht, wie es freilich ihre Tradition ist, durch hausgemachte Skandale, demagogische Reden, Spitzenkandidaten ohne Sinn fürs Politische oder die Demontierung realpolitisch gesinnter Politiker selbst schädigt“?

Aber AfDler sind ja so viel schlauer als ein Polit-Professor; die haben Ratschläge nicht nötig, dass es
„viel klüger wäre …, sich durch den Verzicht auf abschreckende Parolen, auf nicht durchhaltbare Positionen oder auf politisch leichtfertige Personen auf den Weg zu einer möglichen Kooperation mit der Union machen!“
Drum wird die „Alternative“ auch weiterhin ihre Kernkompetenz ausspielen: Dem Regime „aufrecht“ ins Messer zu laufen!
Und damit ihre Aufgabe, unser Land zu retten, auch in Zukunft verraten.
Genau wie die Putin-Papagei-Partei von PuTino Chrupalla die freiheitsliebenden ukrainischen Patrioten skrupellos verrät.

Leider kann ich weder in Ihren Ausführungen noch den Wahlergebnissen eine Widerlegung von Herrn Patzelt erkennen. Die AfD ist eine im Osten im 30- und im Westen in 20-Prozentturm eigesperrt Partei ohne Chance auf Machtpartizpation. Damit bedient sie die Mitglieder, von denen eine kleine Zahl erheblich durch Mandate in der Berufspolitik profitiert, für ihre Wähler erreicht sie dafür nichts – außer ihnen eine Plattform für ihre Frustation zu geben. Hat die AfD Pech, werden CDU und BSW (oder die SPD) die drängensten Konfliktpunkte bei der Migration abräumen und das Thema so wieder aus dem allgemeinen Fokus herausbekommen, wie es der CDU schon 2016 gelang. Übrigens folgte danach die große Krise der AfD mit u.a. Petrys spektakulärem Abgang 2017. Der Krieg in der Ukraine endet nächstes Jahr, damit verliert die AfD ein weiteres Ankerthema, ohne eins zu gewinnen. Ich halte Herrn Patzelt auch nicht für Dr. Allwissend oder einen Heilland, aber recht hat er, daß die AfD nur Wirksamkeit entfalten wird, wenn sie zu Bündnissen mit anderen Gruppen und Parteien kommt. Wenn das bis 2025 was bringen soll, muß sie jetzt damit beginnen. Auch wenn es wieder zum Austritt einiger Hardliner führt.