Der französische Journalist Geoffroy Lejeune blickt mit Skepsis auf die rechten Präsidentschaftskandidaten in Frankreich (Symbolbild) Foto: picture alliance/dpa/MAXPPP | Julien Mattia / Le Pictorium
Frankreich: Stark wie nie geht die Rechte in die Präsidentschaftswahl – und liegt doch knapp zurück. Warum? Kann sich das Blatt noch wenden? Der konservative Fachjournalist Geoffroy Lejeune warnt – sieht aber auch Chancen.
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Wie gehabt, in einer „westlichen Demokratie“ steht das Endergebnis in Prozent schon fest, bevor die Wahllokale öffnen. Französische Agenturen meldeten schon wenige Minuten nach Ladenschluss, das genaue Endergebnis. Das macht schon etwas stutzig !
Man kann davon ausgehen, dass die Wahl so manipuliert wird, dass Macron als „Sieger“ hervorgeht. Das Wahlschauspiel, was hier geboten wird, ist letztlich völllig überflüssig. Denn der Sieger steht bereits jetzt fest………….
………..Denn der Sieger steht bereits jetzt fest………….
und das im freiheitlichen, demokratischsten Westen ( -Taschenformat ? )
„Teile und herrsche“.
…oder stehen Stärke bzw. Größe und Ausdifferenzierung im Zusammenhang.
Auffällig ist schon, dass in Italien oder Frankreich mit den Fratelli und der Lega bzw. mit dem Rassemblent Nationale und der Reconquête viel größere Räume des politischen Spektrums besetzt werden als in Deutschland oder Austria mit AfD und FPÖ. Wenn wir uns nicht mehr im Zwei-Parteien-Staat, sondern im Zwei-Blöcken-Staat mit einer Handvoll Parteien bewegen, ist dies eigentlich die logische Konsequenz. Auch sieht es nach den Wahlergebnissen so aus, als ob die Wähler keine übermächtige Partei wünschen, sondern auf ein etwa ausgewogenes Machtverhältnis achten . Wäre natürlich schöner, wenn sie lieber mal auf ihren Staat, dessen Verfassung und die wichtigsten Staatsfunktionen schauen würden und auf ihrem Wahlzettel mittels Kreuzes ein „finde ich gut“ schreiben würden (und da gibt es aktuell nur eine Ankreuzoption auf dem Zettel).
Mit der vermerkelten CDU, die Wegstrecke auf dem Marsch der ’68er durch die Institutionen war, nichts mehr anfangen. Die WU wird sich wohl auch eher als Teil des vorpolitischen Raums verstehen. Sie scheint in den Medien aktiver als in der sie als Paria behandelnden Parteipolitik.
Dazu – und dafür sind Zeymour mit seiner „Reconquête“ und die GrünINNen () gute Beispiele – gibt es die Möglichkeit, eine Avantgarde zu bilden und das Overton-Fenster wieder zurechtrücken und wieder in eine Positon zu schieben, die deckungsgleich mit unserem GG ist (so wie man es vorher außerhalb des GG schieben konnte, z. B. Habeck: „Es gibt kein Volk“ – eine Aussage nur Sinn macht innerhalb von Staats- und Gesellschaftsvorstellungen, sich sich außerhalb außerhalb unseres GG und unserer Demokratie bewegen, denn das Deutsche Volk steht ganz vorne und ganz hinten im GG quasi als Klammer des GG, als „pouvoir constituant“, und ohne Volk = Demos gibt es keine Volksherrschaft = Demokratie).
Es ist für mich undenkbar, daß die neue Weltordnung eine Rechte gewinnen lässt.
Sehr informativ; herzlichen Dank für dieses Interview!
Wir wissen doch schon seit der letzten US Wahl, dass man alles, aber wirklich alles regeln wird. Trump lag bei allen Hochrechnungen klar vorn, dann wendete sich das Blatt. Wie von Zauberhand wurde aus der klaren Führung, eine Niederlage. Das gleiche wird uns nun in Frankreich vor gespielt werden. Macron hatte schließlich Jahre Zeit um alles vorzubereiten. Wie war das doch gleich in Berlin, da durfte jeder, der da wollte noch mal abstimmen. Hat sich hier etwas geändert, natürlich nicht. Wahlbetrug gibt es ja nur in Nordkorea, Russland oder in China .
…und die sind rääächtzzz (Thilo Jung aka Jung & Naiv weiß Bescheid).
Ich bin mir sicher, dass spätestens die Briefwahlstimmen für den starken und beliebten E. Macron den Ausschlag geben werden. Wenn nicht für ihn, dann ersatzweise für einen Besenstiel mit Perücke.
Ich teile Ihre pessimistische Sicht auf die Wahl in Frankreich.
Es wird so kommen, wie Sie voraussagen.
Ein Sieg Le Penn hätte positive Auswirkungen auf unser schönes Deutschland, viva!
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Der französische Journalist Geoffroy Lejeune blickt mit Skepsis auf die rechten Präsidentschaftskandidaten in Frankreich (Symbolbild) Foto: picture alliance/dpa/MAXPPP | Julien Mattia / Le Pictorium