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Hexen in Sitzlandschaften

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Jugendreferent Rolf Ahlrichs von der Evangelischen Jugend Stuttgart gerät ins Schwärmen, wenn er das Konzept des Jugendkirchenfestivals beschreibt. Letztes Jahr zum Beispiel war der „Kulturentisch das Highlight“, bei dem „Jugendliche mit unterschiedlichen Migrationshintergründen“ berichteten. „Die Kirche wurde zu einem Erzählraum“, begeistert sich Ahlrichs im Stuttgarter Wochenblatt, bis Mitternacht saßen die Gäste „in der Sitzlandschaft aus Holzbohlen bei Trommelmusik und guten Gesprächen“, wie die Netzseite weiter Auskunft gibt.

Während des diesjährigen Festivals vom 5. April bis zum 31. Mai in der Stuttgarter Martinskirche legen die Veranstalter aber noch eine Schippe drauf, um Publikum anzulocken. Da die „Jugendlichen das thematisiert haben wollen“, wie Jugendpfarrerin Petra Dais weiß, soll diesmal auch über Sexualität gesprochen werden. Und da man sich selbst als „Experimentierfeld“ bezeichnet, überläßt man das heteronormative Einerlei lieber „Dr. Sommer“ in der Bravo. Am Themenabend „Geschlechterrutsch“ präsentieren die engagierten Protestanten größere Kaliber: Mit „Laura“, die als „Übermutter der Stuttgarter Schwulenszene“ gilt, hat man eine leibhaftige Nachtclub-Inhaberin als Gesprächspartnerin gewonnen, die sich auch selbst als „Hexe“ bezeichnet. Sekundiert wird das Satansweib von der Pädagogin Monika Barz, die sich – mutig und wahrhaftig – „zu ihrem lesbischen Lebensstil bekennt“. Mit diesem Duo sollen sich die Besucher mit „fließenden Grenzen zwischen Geschlechterrollen und sexuellen Orientierungen“ auseinandersetzen. Mit Hilfe biblischer Texte möchte man zudem die „Vielfalt der Lebensformen erörtern“.

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