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Dresche für die Toleranz

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Ohne Siegerehrung endete am vergangenen Samstag ein Fußballturnier in Langgöns im hessischen Landkreis Gießen. Dabei fing die Sportveranstaltung in der örtlichen Karl-Zeiss-Sporthalle am Vormittag „so schön an“, die ersten fünfzehn Spiele „verliefen in aller Freundschaft“, berichtet Rainer Blach, Turnierleiter und Fußballlehrer des TSV Langgöns, im Gießener Anzeiger. „Es gab keine Verwarnung und kein böses Wort, bis plötzlich ein Spieler durchdrehte und andere Mitspieler mitriß, so daß es zu einer Schlägerei kam.“

Nun sind die Organisatoren, allen voran der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins und des „Bündnisses für Demokratie“ in Langgöns, Gerald R. Dörr, „entsetzt und enttäuscht“. Denn ausgerechnet dieses Turnier stand unter dem Motto „Für Demokratie und Toleranz“. Das schien einige Spieler der insgesamt zwölf gemeldeten Mannschaften, darunter „überwiegend Teilnehmer mit Migrationshintergrund“, nicht davon abzuhalten, nach der Schlägerei in der Sporthalle telefonisch „Verstärkung“ aus dem Nachbarort Lollar zu ordern. Schließlich mußte gar die Polizei anrücken und die multikulturelle Massenschlägerei beenden. Mitveranstalter Gerald Dörr begründet die Aggression mit „Perspektivlosigkeit der Jugendlichen“, der man „durch längeres gemeinsames Lernen und gemeinsame Sozialisierung“ abhelfen könne. Allerdings müßten die Betreffenden auch „ihren Beitrag leisten und sich integrieren lassen“. Beim nächsten Turnier Ostern 2010 sollen die Mannschaften erstmal gezielter von Jugendpflegern betreut werden. Bis dahin will der Sozialdemokrat „den Jugendlichen die Chance geben, diesen Vorfall vergessen zu machen“.

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