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Schweizer Hoffnung

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Der große Wahlsieger bei den eidgenössischen Wahlen wird als "Rechtspopulist" gescholten. Dabei ist er im Gegensatz zu jenen Politikern, die sonst quer durch Europa dieses Attribut verpaßt bekamen, alles andere als eine schillernde Figur. Dem biederen Familienvater und erfolgreichen Chemieunternehmer, dem Selfmademan aus kleinen Verhältnissen, der höchst konservativ auftritt und allenfalls eine Vorliebe für klare Worte hat, diesem Christoph Blocher kann man das Attribut "schillernd" gewiß nicht verpassen.

Eher schon ist er grundsolide und vielleicht gerade deshalb ein hoffnungsvolles Modell für eine zukunftsfähige europäische Rechte. Er steht nämlich für eine wertkonservative, patriotische und konsequente Politik, die ohne allzu populäre Wendungen und ohne mediengeile Windungen auskommt. Nach dem – vorläufigen? – Absturz eines Jörg Haider in Österreich, eines Ronald Schill in Hamburg, der Fortuyn-Diadochen in Holland und anderer europäischer Rechter, nach dem Jubel des politischen Establishments über die angebliche Regierungsunfähigkeit der Rechtspopulisten könnte das in der Tat ein Hoffnungsschimmer sein: Wer in der Lage ist, konsequente und kontinuierliche Politik seriös und unabhängig zu betreiben, könnte sich auf Dauer als politische Kraft rechts der Mitte etablieren. Diesen Anforderungskatalog gilt es noch mit den beiden Attributen "unbestechlich" und "unerpreßbar" zu komplettieren. Fürwahr ein schwer zu erfüllendes Anforderungsprofil, dem sogenannte "Rechtspopulisten" in Europa offenbar kaum gerecht werden. Christoph Blocher jedenfalls hat es geschafft.

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