KREFELD. In Krefeld hat am Donnerstag abend die Polizei einen Iraner niedergeschossen, nachdem dieser an drei Stellen in der Stadt Brandsätze gezündet hatte. Die Beamten eröffneten das Feuer, als der Migrant ein Kino stürmen wollte. Nach Polizeiangaben ist ein terroristisches Tatmotiv derzeit ausgeschlossen.
Als der Tatverdächtige die Lobby des Filmtheaters betrat, schossen zwei Beamte auf ihn – vor den Augen der anwesenden Kinobesucher. Ein Rettungswagen brachte ihn in die Klinik, andere Personen wurden nicht verletzt. Er hatte beim Betreten des Saals eine Waffe und einen Molotowcocktail bei sich und versuchte, im Raum Feuer zu legen, wie der WDR berichtete.
In der Nähe des Tatorts soll auch der Dachstuhl eines Mehrfamilienhauses gebrannt haben, die Polizei vermutet den Iraner dahinter. Ein Augenzeuge sagte gegenüber der Bild-Zeitung, die Situation sei „beängstigend“ gewesen. Er habe gesehen, wie der Mann Scheiben eingeschlagen und ein Auto angezündet habe. (st)
