BERLIN. Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) plant ein Verbot von sexistischer Werbung. Grund dafür sollen unter anderem die sexuellen Übergriffe von Ausländern in der Silvesternacht sein. Nach dem Gesetzentwurf wären künftig Plakate oder Anzeigen untersagt, die Frauen oder Männer zu Sexualobjekten reduzieren, berichtet der Spiegel.
Der SPD-Parteivorstand hatte sich im Januar auf einer Klausur für ein Verbot von geschlechterdiskriminierender Werbung ausgesprochen. Es gebe „in allen Teilen unserer Gesellschaft und unter Deutschen“ sexuelle Gewalt. Deswegen müsse das „Geschlechterbild“ modernisiert werden. Es gelte, „das Geschlechterbild zu modernisieren“.
Um dies umzusetzen, plant Maas dem Bericht nach, das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb entsprechend zu ändern. Laut Bild-Zeitung werde dann Werbung verboten, die „Personen auf ihre Sexualität reduziert“, „Nacktheit übertrieben herausstellt“ oder keinen „sozialen akzeptablen Zusammenhang“ zwischen Produkt und Darstellung zeige. (krk)