JF-Reportage: Ukraine-Krieg: Im Angesicht der Zerstörung
JF-Reportage: Ukraine-Krieg: Im Angesicht der Zerstörung
JF-Reportage: Ukraine-Krieg: Im Angesicht der Zerstörung
Ein stark beschädigtes Wohnhaus in Kubitschevsky in Donezk. Die Region ist besonders stark vom Krieg zwischen Rußland und der Ukraine betroffen Foto: picture alliance/dpa/TASS | Valery Sharifulin
Die Hauptstadt der selbsternannten Volksrepublik Donezk im Südosten der Ukraine steht seit 2014 immer wieder unter Beschuß. Die Stimmung in der Stadt ist von Verzweiflung geprägt. Eine JF-Reportage.
IHR DIGITALER ZUGANG.
Einfach registrieren undweiterlesen.
Alle Artikel auf JF online frei
Die JF schon jeden Mittwoch als E-Paper und via App
Ich war 2012 das letzte Mal in der Ukraine und in Russland. In Polen und in der Ukraine fand die Fußball- EM statt. Russen und Ukrainer schauten sich die Spiele in Restaurants und Parks gemeinsam an. In Jalta sagte man uns, wir könnten ruhig russisch sprechen, kein Problem. Russen machten schon ewig Urlaub auf der Krim. Auch in Odessa schien alles harmonisch zu sein. Es gab und gibt familiäre Bindungen in beide Richtungen. Die Sprachen unterscheiden sich kaum. Dann kam das Jahr 2014 mit dem Maidan-Putsch in Kiew. Innerhalb von acht Jahren nahmen Hass und Ausgrenzung stark zu, angetrieben von Nationalisten beider Seiten. Es ist schmerzlich mit anzusehen, wie sich Ukrainer und Russen gegenseitig töten.
Über die näheren Umstände bei der Abspaltung der Ostukraine berichtet der SZ-Artikel
„Russischer Geheimdienstler zur Ostukraine: ‚Den Auslöser zum Krieg habe ich gedrückt‘ “ vom 21.11.2014.
Wer einmal eine „Süddeutsche“ in der Hand gehabt hat, weiß, was das für ein Propagandablatt ist. Und wer das als seriöse Informationsquelle anpreist, das kann nur eine … Canabbaia sein.
Passend zum Thema -hoffe ich!
Ein Irrsinnsgedanke, das gebe ich hier schon mal vorab zu. Aber der Irrsinn, nicht nur hier im Konflikt -UK-Russland-, hat, wenn die politischen Richtungen mal zur hinterfragenden Erkenntnis kommt, reale Aussichten:, was, wenn die gelieferten deutschen Waffen auf einmal -bitte nicht in Schappatmung verfallen-, um 180° gedreht werden??? Nicht möglich??? Diese Version wird als verbrechereische Denkweise von den visionären Zukunftsphantasten -auch hier im Forum vertreten- verteufelt. Beispiel: Wenn Baerbock u. A. mandraartig die Vernichtung von Putin-Russland fordern, welche Konsequenzen hat das? Baerbocks Weisheit ist das nicht; sie hat sehr starken Rückenwind; sie plappert nach, (Klaus Schwab und George Soros, NGO, u. v. a. = Great Reset) sind die absoluten Taktgeber einer furchtbaren neuen Weltordnung, in der eigene persönliche Identität vernichtet wird. Die Welt braucht Russland und die Ukraine -aber nicht die teuflischen Kriegstreiber!
Danke, liebe JF, dass Sie mit Herrn Steinmanns Artikel nach dem Grundsatz verfahren: audiatur et altera pars.
Hier zeigt sich die ganze Bandbreite des Ukraine-Konfliktes. Die Ukraine hat eine russisch orientierte Selbstverwaltung torpediert. Und Russland war eine Selbstverwaltung zu wenig. Darum wurden diese Teile des Landes gleich „besetzt“ und später annektiert. Putin geht es nach seinen eigenen Worten eh mehr um andere Dinge, als dass die Ost-Ukrainer zu ihrem Recht kommen. Um es kurz zu sage: Die Ukraine ist zu nationalistisch, Russland zu imperialistisch. Russland darf mit seinem Angriffskrieg gegen die Gesamt-Ukraine nicht durchkommen. Daher sind Waffenlieferungen für die Ukraine zu deren Verteidigung notwendig. Aber diese Unterstützung muss auch an die Erwartung geknüpft werden, dass die Ukraine von ihrem Nationalismus ablässt und den Menschen im Donbas auch zu deren Recht verhilft – damit auch für SIE das Leid endlich aufhört. Europa sollte diesbezüglich endlich eine von den USA unabhängige Stimme erheben. (Und die debilen deutschen „Regierenden“ und „JournalistInnen“ des deutschen Staatsfernsehens sollten endlich ausgewechselt werden.)
Volle Zustimmung, „Ehrlich“!
Der Donbas gehört völkerrechtlich zur Ukraine – in der Karte im JF-Artikel wird dies auch korrekt benannt: „Von Rußland und pro-russischen Separatisten besetzte ukrainische Gebiete“.
Die Ukraine versucht, diese Gebiete zu befreien, was völlig legitim ist. Die Verantwortung für die Zerstörungen liegt daher nicht auf ukrainischer Seite, sondern ausschließlich bei den Besatzern.
Es ist erfreulich, dass die Waffenlieferungen des Westens die Ukraine in die Lage versetzen, die Befreiung kontinuierlich voran zu treiben.
Das Völkerrecht beinhaltet auch die territoriale Integrität Jugoslawiens, davon ist NICHTS mehr übrig! Kann Ihnen Karten von 1990 zeigen, da wird korrekt Jugoslawien ausgewiesen.
Es gibt aber einerseits Ethnien, die nicht mehr zusammenleben wollen, wie Serben und Kroaten, wie Tscheschen und Slowaken, wie katholische Westukrainer und orthodoxe Ostukrainer mit russischer Kultur. Und vor allem gibt es
andererseits die USA, die ihren Weltherrschaftsanspruch mit der Ausnutzung von Ethnienkonflikte konsolidieren.
Man kann auch friedlich nebeneinander leben, wie Italiener und Südtiroler oder Deutsche und Sorben, wenn man leben lässt. Das macht man, auf Geheiß der USA, in der Ostukraine nicht, wie im Bericht klar beschrieben. Damit man Russland zum Angriff zwingt, mit Sanktionen bestraft, und dann noch paar Akademiker die Schuld in Russland finden!
In den fraglichen Gebieten lebten lt. Wikipedia 40% Russischsprachige.
Die von Ihnen zusammenphantasierten ethnisch einheitlichen Ostukrainer gab es also nicht. Allerdings ist mittlerweile ein Großteil derjenigen, die nicht mit der illegalen Abspaltung einverstanden waren, in die Westukraine geflüchtet. Von daher ist es denkbar, dass aktuell ein hypothetisches Referendum tatsächlich zu Gunsten Russlands ausgehen würde. Das wäre jedoch schon deshalb illegal, weil die Ostukraine faktisch „ethnisch gesäubert“ wurde.
Wenn Ihnen WIRKLICH ein friedliches Zusammenleben der Ukrainer am Herzen liegt, müssten Sie die illegale Sezession kritisieren. Die fand nicht „auf Geheiß der USA“ statt (die überhaupt kein Interesse daran hatten). Wenn da eine fremde Macht dahinter steckte, dann kann das nur Russland gewesen sein. Denn nur Russland hatte ein objektives Interesse an dieser illegalen Abspaltung von der Ukraine.
Und auf welche Weise der Westen Russland gezwungen haben soll, am 24.02.2022 die Ukraine zu überfallen: Dafür liegt die Darlegungs- und Beweislast bei Ihnen.
Mit Ihrem Wissen aus der Alpenprawda und Wiki wissen Sie nur das, was man Ihnen vorgaukelt, nicht was dort los ist.
Endlich mal ein Bericht in dem auf den permanenten Beschuß des Donbaß durch die Ukraine, auch auf zivile Ziele, seit 2014 hingewiesen wird.
Und damit das so bleibt sendet die NATO, EU und die pazifistischen Grünen aus Deutschland permanent Waffensysteme und Muniton die von Selenskyj und Konsorten gefordert werden.
Tja. Wäre die russische Armee 2014 nicht einmarschiert – anfangs unter Camouflage ohne Hoheitszeichen – bräuchte man „seit 2014“ auch nicht mit Artillerie zurückschießen.
Das war auf der Krim.
In Donbass ist keine russische Armee einmarschiert. Sicher sind Waffen und auch kampfbereite Männer von Russland über die Grenze „geschmuggelt“ worden, aber in erster Linie wollten sich die eusslandfreundliche Ostukrainer nicht von den russlandhassende Westukrainer kampflos abschlachten lassen.
Die Russen sind im Donbas (und zunächst auch auf der Krim!) nicht offen einmarschiert. Sie haben aber verdeckt Waffen und Soldaten geschickt und die Sezessionisten bei der illegalen Abspaltung dieser Gebiete unterstützt.
Donezk und Luhansk haben sich Anfang 2014, nach einem Referendum, entschieden unabhängige, eigenständige Staatsgebilde zu sein.
Dazu haben sie, wie auch der Kosovo, nach der Charta der vereinten Nationen alles Recht.
Russland hat, wie Syrien und Nordkorea, diese Entscheidung anerkannt.
Nachdem Russland von beiden um militärische Unterstützung gegen die Ukraine gebeten wurde ist russisches Militär auf diesem Gebiet.
Von Einmarsch kann also keine Redes ein.
Das Referendum fand nicht „Anfang 2014“ statt, sondern am 11.05.2014.
Und es wurde nicht vom Staat organisiert, sondern von den prorussischen Separatisten, die zu diesem Zeitpunkt diese Gebiete bereits von der Ukraine abgespalten hatten.
Diese Sezession war illegal, und die „Abstimmung“ sowieso. Pro-ukrainische Aktivisten waren teilweise vertreiben worden.
Nachdem die Machtausübung der Sezessionisten in den beiden Gebieten illegal war (und ist), waren auch deren Hilferufe an Russland illegal.
Ganz davon abgesehen, dass Russland die Staatsgrenzen der Ukraine völkerrechtlich verbindlich garantiert hat.
Dieser Beitrag ist älter als 2 Tage, die Kommentarfunktion wurde automatisch geschlossen.
Jetzt die JF stärken!
Unabhängigen Journalismus unterstützen!
Jetzt die JF stärken!
Unabhängigen Journalismus unterstützen!
Ein stark beschädigtes Wohnhaus in Kubitschevsky in Donezk. Die Region ist besonders stark vom Krieg zwischen Rußland und der Ukraine betroffen Foto: picture alliance/dpa/TASS | Valery Sharifulin