BREMEN. Eine Gruppe von Ausländern hat in Bremen mehrere Bauarbeiter angegriffen und vier von ihnen verletzt. Begonnen hatte die Auseinandersetzung als vier Ausländer die eingezäunte Baustelle in Bremen-Neustadt betraten, um so ihren Weg abzukürzen.
Als sie von den Bauarbeitern darauf hingewiesen wurden, daß dies aus Sicherheitsgründen verboten sei, entspann sich ein Wortgefecht, in dessen Folge die Ausländer ankündigten, wiederzukommen.
Etwa eine Dreiviertelstunde später stürmte eine rund 30köpfige Gruppe auf die Baustelle und griff die dortigen rund 15 Arbeiter an. Bei der Attacke wurden vier Bauarbeiter verletzt. Drei erlitten Prellungen durch Schläge und Tritte an Kopf und Körper, ein vierter erhielt eine Stichwunde in den Rücken. Alle vier Opfer mußten im Krankenhaus behandelt werden. Lebensgefahr bestand jedoch nicht.
Polizei: „Personen mit Migrationshintergrund“
Nach dem Angriff flüchteten die Ausländer in ein nahegelegenes Haus. Dieses wurde von der Polizei umstellt und mit Spezialkräften durchsucht. In einer Wohnung wurden mehrere Personen angetroffen, die offenbar mit der Schlägerei in Verbindung standen. Ihre Personalien wurden aufgenommen. Die Identität des Messerstechers konnte bislang nicht geklärt werden.
Laut Polizei soll es sich nach Zeugenaussagen bei „den Angreifern um Personen mit Migrationshintergrund handeln“. Weitere Angaben zur Nationalität oder Herkunft der Schläger wollte die Polizei auf Nachfrage der JUNGEN FREIHEIT nicht bekanntgeben. Die Bild-Zeitung berichtet jedoch, daß es sich bei den Tätern um Mitglieder des berüchtigten libanesischen Miri-Clans handeln soll.(krk)