PARIS. Erneut ist es heute in der französischen Hauptstadt zu Massenprotesten gegen die Einführung der Homoehe gekommen. Die Veranstalter sprechen von 1,4 Millionen Teilnehmern, die Polizei von 300.000 Demonstranten. Die Proteste richten sich gegen ein Votum in der Nationalversammlung, bei dem eine eindeutige Mehrheit für die Einführung der gleichgeschlechtliche Ehe stimmte.
UMP kritisiert Einsatz von Tränengas
Am Rande soll es zum Einsatz von Tränengas seitens der Polizei gekommen sein, als Demonstranten versuchten, Absperrungen zu überwinden. Der Chef der konservativen Partei UMP, Jean-François Cope, machte daraufhin den sozialistischen Präsidenten François Hollande persönlich dafür verantwortlich, daß „Familien mit ihren Kindern“ angegriffen worden seien.
Am 12. Februar hatte die Nationalversammlung auf Initaitive der regierenden Sozialisten für die Einführung der Homoehe samt einem gemeinsamen Adoptionsrecht für gleichgeschlechtliche Paare gestimmt. (hpr)
Video von der Massendemonstration:
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.