BERLIN. Der Bezirksbürgermeister von Berlin-Neukölln, Heinz Buschkowsky (SPD), hat vor der zunehmenden Einwanderung von Zigeunern aus Rumänien und Bulgarien gewarnt. „Die Roma-Familien, die jetzt zu uns kommen, haben offensichtlich die Absicht zu bleiben“, sagte Buschkowsky dem ARD-Magazin Report Mainz.
Bereits jetzt hätten sich in Berlin und anderen Großstädten „Inseln“ von Zigeunern gebildet, die als Touristen nach Deutschland gekommen seien, warnte der SPD-Politiker. „Ich glaube, daß viele das Problem noch gar nicht gerafft haben.“
Gerade die großen deutschen Städte seien gefordert, mehr Geld zur Behebung der Integrationsprobleme bereitzustellen. Besonders Sozialarbeiter und Lehrer mit Rumänisch- und Bulgarisch-Kenntnissen fehlten derzeit noch. „Das kostet uns Geld, das ist ja klar“, betonte der Bezirksbürgermeister.
Nachbarn sind nicht begeistert
Auch für die Einheimischen stellten die eingewanderten Zigeuner eine Belastung dar. „Es ist klar, daß bei den benachbarten Mietern erst mal keine Freude ausbricht. Roma haben ein anderes Lebensgefühl, da ist es plötzlich laut, da benehmen sich Menschen anders“, sagte Buschkowsky. So habe er beobachtet, daß sich auch „türkischstämmige Migranten“ gegenüber den neuen Einwanderern abschotteten. (ho)