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Trittin und das Joghurtattentat

Trittin und das Joghurtattentat

Trittin und das Joghurtattentat

 

Trittin und das Joghurtattentat

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Ich muß zugeben, daß ich ein wenig Schadenfreude verspürte, als ich vergangene Woche die Bilder vom joghurtverschmierten Grünen-Fraktionschef Jürgen Trittin sah. Er war am Mittwoch abend während einer Podiumsdiskussion in Hannover „Opfer eines Anschlags“ geworden.

Grundsätzlich ist es natürlich böse, Menschen mit Lebensmitteln zu bewerfen. Das tut man nicht – bringe ich auch meinen Söhnen bei. Aber von „körperlicher Gewalt“ kann bei einem auf die Schulter gekippten Becher Joghurt wohl kaum die Rede sein – egal ob das die korrekte juristische Formulierung ist. Oder bin ich womöglich auch ein Gewaltopfer, da heute morgen bereits ein Teller Brei, Rotze und eine volle Ladung Halbverdautes auf meiner Kleidung gelandet ist?

Das wahre Gesicht eines Grünenpolitikers

Nun, im Gegensatz zu meinen Kindern hatte der Täter des „Anschlags“ auf Trittin wohl eine politische Botschaft. Welche, wird nicht ganz klar – aber das ist auch nebensächlich. Viel interessanter ist, wie der Ex-Kommunist auf die Joghurtbombe reagierte und somit das wahre Gesicht eines Grünen-Spitzenpolitikers entblößte, das hinter der Gutmenschenmaske steckt.

Man muß Trittin zwar zugute halten, daß er nach dem Joghurtattentat nicht sofort beleidigt von der Bühne gerannt ist, sondern erst nachdem seine Diskussionspartnerin – die selbsternannte Vollzeitaktivistin Hanna Poddig – es ablehnte, sich von der Attacke zu distanzieren, ja sie sogar „gut“ fand. „Körperliche Gewalt kann keine Basis einer Diskussion sein und ich kann mit niemandem diskutieren, der körperliche Gewalt gegen mich gut findet“, sagte der Grünen-Fraktionschef betroffen und schwirrte ab.

Gewiß keine pazifistische Vergangenheit

Alles schön und gut, nur wer Gewalt ablehnt, sollte dies nicht nur tun, wenn sie gegen einen selbst gerichtet ist. Denn Trittin war beispielsweise Mitbegründer und zeitweise Herausgeber des Antifa-Blatts Der Rechte Rand, in dem mitunter auch Gewalt als legitimes Mittel im „Kampf gegen Rechts“ propagiert wurde. 

Wäre er konsequent, dürfte Trittin mit seiner Haltung zur Gewalt auch mit so manchem seiner Parteifreunde nicht diskutieren. Schließlich haben viele Grüne, zum Beispiel Joschka Fischer und Hans-Christian Ströbele, alles andere als eine friedliebende und gewaltfreie Vergangenheit. Sei es als steineschmeißende Mitglieder der Frankfurter Putzgruppe oder RAF-Anwalt. Ganz zu schweigen von diversen Grünen Jungpolitikern, die als Mitglied der gewaltbereiten Antifa Jagd auf „Nazis“ machen und sich Straßenschlachten mit der Polizei liefern.

Die Reaktion Trittins zeigt für mich vor allem eines: Daß die Grünen unangefochten die Partei der Doppelmoralisten sind. Beim Austeilen sind sie stets die ersten, nur beim Einstecken, da hapert’s dann. Da ist man auf einmal schwer „empört“ und tief „betroffen“. Da werden die „frechen“, „mutigen“ und „hippen“ Mitglieder der „Anti-Partei“ zu „spießigen“ und „spaßbefreiten“ Würdenträgern der Gesellschaft. 

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