LUDWIGSBURG. Die Evangelische Hochschule in Ludwigsburg will stärker auf die Belange homosexueller Studenten eingehen. Unter anderem soll eine telefonische Beratung für homosexuelle Studenten eingerichtet werden.
Das Hochschulprojekt „Netzwerk für Antidiskriminierung und Diversity“ wird dabei vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft mit 25.000 Euro gefördert.
An der Hochschule wurde bereits vor drei Jahren ein „Institut für Antidiskriminierungs- und Diversityfragen“ gegründet, welches „Programme zur respektvollen und anerkennungsgeleiteten praktischen Gestaltung von Unterschiedlichkeit und Vielfalt“ entwickeln will, um damit „zur Überwindung von Ausgrenzung, Benachteiligung und Rassismus“ beizutragen. Ein Schwerpunkt sei dabei der Umgang mit schwulen oder lesbischen Einwanderern.
Vorreiter beim Thema Homosexualität
Der Stifterverband unterstützt mit dem Förderprogramm „Ungleich besser! Verschiedenheit als Chance“ derzeit acht deutsche Hochschulen mit jeweils 25.000 Euro für Projekte, welche sich der zunehmend ausdifferenzierten Studentenschaft widmen.
Die Evangelische Hochschule hat sich dabei bisher als einzige der Teilnehmer der Homosexualität gewidmet. Andere wählten beispielsweise den wachsenden Ausländeranteil unter den Studenten als Thema. (FA)