Irgendeine innere Stimme befahl mir kürzlich, mal wieder meinen Bekanntenkreis zu erweitern und den Kick zu verspüren, mich in eine völlig fremde Gruppe einzugliedern (nur so läßt sich „geistiger Inzucht“ nachhaltig vorbeugen). Da ich ja eifriger Leser von Beam, einer als eBook erscheinenden Zeitung für Palm-Nutzer bin, hatte ich bereits mehrfach vom Berliner Palm-Stammtisch gehört (Links: beam-magazin.de & pdaforum.de). Im April hatte ich das Treffen irgendwie verpeilt, und so freute ich mich schon seit Wochen auf diesen Termin. In dem urgemütlichen Wirtshaus machte ich sofort das anvisierte „Milieu“ aus und wurde freundlich begrüßt. Nach und nach fand sich eine bunt durchmischte Gruppe ein (noch immer denken ja viele, Elektronik ließe einen vereinsamen). Übrigens herrschte unter den rund 30 Anwesenden ein Frauenanteil von etwa 20 Prozent und auch die Gesprächsthemen drehten sich um weit mehr als die elektronischen Helferlein. Das Schöne an solchen Zusammenkünften ist auch, daß man unkompliziert viele Menschen ohne große Standesdünkel trifft, die man sonst kaum kennengelernt hätte. Star des Abends war jedoch weniger der Initiator als vielmehr der mitgebrachte neue Palm Zire 71 mit integrierter Digitalkamera (in Deutschland noch nicht offiziell erhältlich), der seine Kreise zog. Mein Nachbar meinte wehmütig, daß er 1,5 Monate Arbeitslosenhilfe sparen müßte, um ihn kaufen zu können. Auch wurde fleißig „gebeamt“, das heißt Visitenkarten und Programme wanderten via Infrarot von PDA zu PDA. Künftig lasse ich öfter mal abends den Computer aus, gelobt Euer EROL STERN