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Schwarz-Rot einigt sich in der Nacht: Bundeswehr: Alle jungen Männer müssen zur Musterung

Schwarz-Rot einigt sich in der Nacht: Bundeswehr: Alle jungen Männer müssen zur Musterung

Schwarz-Rot einigt sich in der Nacht: Bundeswehr: Alle jungen Männer müssen zur Musterung

Bundeswehr-Soldaten paradieren im Oktober vor dem Schloss Bellevue.
Bundeswehr-Soldaten paradieren im Oktober vor dem Schloss Bellevue.
Bundeswehr-Soldaten paradieren im Oktober vor dem Schloss Bellevue. Foto: picture alliance/dpa | Niklas Graeber
Schwarz-Rot einigt sich in der Nacht
 

Bundeswehr: Alle jungen Männer müssen zur Musterung

Um die Bundeswehr aufzustocken, greift die Regierung zu neuen Maßnahmen: Alle Männer eines Jahrgangs werden gemustert. Nun ist auch klar, wie viele jedes Jahr Wehrdienst leisten müssen.
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BERLIN. Die Fraktionen von CDU/CSU und SPD haben den Streit mit Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) um die Aufstockung der Bundeswehr in der Nacht beigelegt. Nach Informationen der Bild-Zeitung müssen demnach künftig alle jungen Männer eines Jahrgangs zur Musterung.

Das Konzept sieht vor, daß sich aus den für den Wehrdienst als „tauglich“ gemusterten Männern Freiwillige zum Dienst an der Waffe melden sollen. Finden sich nicht genug, wird ausgelost, wer zur Bundeswehr verpflichtet wird.

Ursprünglich hatten sich die Koalitionsfraktionen auf ein doppeltes Losverfahren geeinigt: Zunächst sollten die Musterungskandidaten, dann die Wehrpflichtigen ausgelost werden, falls es nicht genug Freiwillige gegeben hätte. Das hatte Pistorius bis zuletzt blockiert. Er hat sich nun durchgesetzt.

Zur Bundeswehr müssen bis zu 5.000 Männer

In einer anderen Frage mußte der Minister allerdings offenbar nachgeben. Er muß nun doch eine fundierte Personalplanung zum sogenannten „Truppenaufwuchs“ für die Bundeswehr vorlegen. Dies hatte er verhindern wollen. Dann wäre allerdings unklar gewesen, wie viele junge Männer die Bundeswehr hätte rekrutieren müssen.

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Nun soll Pistorius gegenüber den Koalitionsabgeordneten Zahlen genannt haben: Pro Jahr werden ab 2026 zwischen 3.000 und 5.000 zusätzliche Wehrdienstleistende benötigt. Dies wären deutlich weniger, als nach einer Untersuchung der Universität Hamburg tatsächlich zum Bund wollen (die JF berichtete): 20 Prozent der Männer, die jünger als 30 Jahre alt sind. (fh)

Bundeswehr-Soldaten paradieren im Oktober vor dem Schloss Bellevue. Foto: picture alliance/dpa | Niklas Graeber
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