MÜNCHEN. BMW hat in den ersten sechs Monaten des Jahres 29 Prozent weniger verdient als im Vorjahreszeitraum. Das teilte der Münchner Autokonzern am Donnerstag mit. Der Gewinn reduzierte sich auf vier Milliarden Euro. Das ist bereits der dritte Rückgang in einem ersten Halbjahr in Folge.
Das Unternehmen machte Zölle, schwierige Geschäfte in China und den schwachen Dollar für den Gewinneinbruch von knapp einem Drittel verantwortlich. Von der fehlenden Nachfrage bei der mit viel Geld gehypten Elektromobilität sprach BMW nicht. Auch der Umsatz ging zurück – um acht Prozent auf 67,7 Milliarden Euro.
EU verlangt von BMW 31 Prozent Zoll
Mit dem Sinken der Marge steht BMW im Vergleich zur deutschen Konkurrenz nicht ganz so übel da. Bei Mercedes-Benz war der Gewinn um 55,8 Prozent zurückgegangen. Bei VW waren es 36,3 Prozent, bei Audi 37,5 Prozent.
Bei den Zöllen stellen die Einfuhrbeschränkungen der USA für die Münchner noch das geringste Problem dar. Hauptproblem der Bayern ist der Import der E-Autos ihrer Marke „Mini“ aus China in die EU. Diese verlangt dafür einen Aufschlag von 31 Prozent. (fh)