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Konflikte eskalieren: Experten warnen: Syrer wollen Bürgerkrieg nach Deutschland tragen

Konflikte eskalieren: Experten warnen: Syrer wollen Bürgerkrieg nach Deutschland tragen

Konflikte eskalieren: Experten warnen: Syrer wollen Bürgerkrieg nach Deutschland tragen

Aggressive Syrer demonstrierten kürzlich vor dem Roten Rathaus in Berlin. Ihre Mordaufrufe blieben bisher folgenlos.
Aggressive Syrer demonstrierten kürzlich vor dem Roten Rathaus in Berlin. Ihre Mordaufrufe blieben bisher folgenlos.
Aggressive Syrer demonstrierten kürzlich vor dem Roten Rathaus in Berlin. Ihre Mordaufrufe blieben bisher folgenlos. Screenshot: X / democ
Konflikte eskalieren
 

Experten warnen: Syrer wollen Bürgerkrieg nach Deutschland tragen

Sunnitische Syrer machen in Deutschland mobil gegen ihre Landsleute: Drusen, Alawiten, Kurden. Der Bund Deutscher Kriminalbeamter befürchtet nun „schwerste Straftaten“. Setzen die eine Million Syrer ihren Bürgerkrieg hier fort?
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BERLIN. Laut europäischer Sicherheitsdienste hat sich die Lage durch den Bürgerkrieg in Syrien auch in Europa extrem verschärft. Insbesondere sunnitische Islamisten unter den Syrern bedrohen demnach Drusen, Kurden und Alawiten. Säkuläre Landsleute sind ihnen ein Dorn im Auge. Zum Schlachtfeld könnte sich vor allem die Bundesrepublik entwickeln, denn sie hat seit 2015 mehr als eine Million Syrer ins Land gelassen.

„In Deutschland lebende Islamisten rufen derzeit zur Gewalt gegen aus dem Nahen Osten geflohene Minderheiten auf – bedroht werden insbesondere Drusen“, sagte der Vorsitzende des Bundes Deutscher Kriminalbeamter (BDK), Dirk Peglow, dem Tagesspiegel. „Die Verherrlichung von Gewalt und die Anstiftung zu Straftaten ist eine ernsthafte Bedrohung für die öffentliche Sicherheit.“

Anlaß für massive Gewaltandrohungen sind die Kämpfe in den drusischen Regionen im Süden des Landes. Dort hatten die der Übergangsregierung unter Präsident Ahmed al-Scharaa nahestehenden Islamisten Massaker verübt. Inzwischen haben die Drusen eine wichtige Stadt zurückerobert. Dafür schwören ihnen die in Deutschland lebenden Sunniten nun Rache.

Syrer bedrohen Kurden und Alawiten

Bisher hatten die fanatischen Syrer vor allem in Deutschland lebende Alawiten bedroht. Denn zu ihnen, einer religiös gemäßigten Gruppe, gehörte auch der gestürzte Diktator Baschar al-Assad und seine Familie.

Auch die Kurdische Gemeinde Deutschland schlägt nun Alarm: „Für Minderheiten aus dem Nahen Osten ist es nicht verwunderlich, daß dieser Tage syrische Islamisten auf deutschen Straßen losschlagen wollen – das kennen wir seit 2015“, sagte ihr Bundesvorsitzender Ali Toprak. Seitdem attackierten Islamisten in Asylunterkünften vermeintliche Ungläubige.

Der deutsche Kurden-Chef fordert von der Bundesregierung mehr Abschiebungen: „Diejenigen, die vor Unterdrückung geflohen sind, dürfen in Deutschland nicht um ihr Leben fürchten müssen. Wer hier zum Täter wird, hat sein Recht auf Asyl verwirkt.“ Die deutschen Behörden müßten die Regeln des freiheitlichen Rechtsstaats konsequent durchsetzen, verlangte Toprak.

Kurdenchef kritisiert deutsche Asylpolitik

„Das deutsche Asylrecht ist für politisch und religiös Verfolgte gedacht, nicht für ihre Peiniger und Mörder“, ergänzte der Funktionär und beklagte die hiesigen Zustände. „Das Absurde in Deutschland ist, daß die Opfer offenbar leichter abgeschoben werden könnten als islamistische Täter.“

Erst kürzlich hatten sunnitische Syrer vor dem Roten Rathaus in Berlin aggressiv gegen ihre Landsleute und Israel demonstriert. Die Teilnehmer verbreiteten Todesdrohungen, ohne daß die Polizei direkt vor dem Amtssitz des Regierenden Bürgermeisters einschritt. Bei den Männern, die auch islamistische Schlachtrufe durch das Zentrum der Hauptstadt brüllten, handelte es sich um Unterstützer des neuen syrischen Machthabers al-Scharaa.

Befürchtung schwerster Straftaten

In Düsseldorf hatten arabische Syrer vor einer Woche eine pro-kurdische Demonstration am Hauptbahnhof angegriffen. An der darauffolgenden Massenschlägerei beteiligten sich der Polizei zufolge Hunderte Männer. Nach den Befürchtungen der Sicherheitskreise war das nur ein Vorbote dessen, was jetzt auf Deutschland zukommen könnte.

BDK-Chef Dirk Peglow sagte: „Es besteht die konkrete Befürchtung, öffentliche Äußerungen aus dem islamistischen Spektrum könnten Einzelpersonen zu schwersten Straftaten motivieren.“ (fh)

Aggressive Syrer demonstrierten kürzlich vor dem Roten Rathaus in Berlin. Ihre Mordaufrufe blieben bisher folgenlos. Screenshot: X / democ
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