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„Das war spitze!“: Neuer CDU-Außenminister Wadephul überschüttet Baerbock mit Lob

„Das war spitze!“: Neuer CDU-Außenminister Wadephul überschüttet Baerbock mit Lob

„Das war spitze!“: Neuer CDU-Außenminister Wadephul überschüttet Baerbock mit Lob

Ex-Außenministerin Annalena Baerbock und der neue Chef des Auswärtigen Amtes, Johann Wadephul
Ex-Außenministerin Annalena Baerbock und der neue Chef des Auswärtigen Amtes, Johann Wadephul
Wollen sich in der Not auch künftig anstrahlen: Die ausgeschiedene Außenministerin und der neue: Annalena Baerbock und Johann Wadephul. Foto: picture alliance/dpa/AFP-POOL | Ralf Hirschberger
„Das war spitze!“
 

Neuer CDU-Außenminister Wadephul überschüttet Baerbock mit Lob

Zum Amtsantritt verspricht Johann Wadephul eine „grundnüchterne Prioritätensetzung“ in der Außenpolitik. Gleichzeitig verteilt er ausführlich Lob an seine Amtsvorgängerin – und macht ihr ein Angebot.
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BERLIN. Der neue Bundesaußenminister Johann Wadephul hat seine Amtsvorgängerin Annalena Baerbock bei der Amtsübergabe am Dienstagabend nachdrücklich gelobt. „Mit Dalli Dalli würde ich sagen: ‚Das war spitze!‘“, nahm der erste CDU-Außenminister seit 1966 bei seiner Rede auf die Zeit der Grünen im Auswärtigen Amt Bezug.

Baerbock brenne für ihren Job, sei „on fire“, führte Wadephul aus. Daß sie nun nach New York zieht und dort das Amt der Präsidentin der UN-Generalversammlung übernimmt, habe Baerbock „mehr als verdient“. „Ein bißchen Zeit, auch mit den beiden Töchtern etwas Neues zu entdecken und ein bißchen mal abzuschalten.“

Wadephul findet Klimabeauftragte „logisches Amt“

Wadephul zollte Baerbock auch Anerkennung für den grünen Umbau des Auswärtigen Amtes. So sehe er den Posten der „Sonderbeauftragten für internationale Klimapolitik“ mittlerweile als „ein sehr logisches Amt“. Er bedauere „ganz außerordentlich“, daß das Auswärtige Amt dies an das Umweltministerium verliere.

Zugleich bot Wadephul Baerbock einen engen Austausch an. Er schenkte der Grünen einen „Hoptimisten“, eine kleine Figur, auf die man nur hauen müsse, und dann lächle sie einen an. „Und wenn das nicht reicht – wir sind ja über Signal verbunden. Dann kann man auch Videocalls machen. Dann machen wir ein Video und ich versuche, dich so anzustrahlen und dich wieder aufzumuntern.“

Politik „konsequent auf deutsche Interessen ausrichten“

Sich selbst stellte Wadephul in die Tradition der Außenpolitik von Christdemokraten wie Konrad Adenauer, Helmut Kohl und Angela Merkel. Er verwies auf die Bedeutung des transatlantischen Verhältnisses und Europas.

Dabei versprach er, die deutsche Außenpolitik „konsequent auf die Interessen Deutschlands und Europas“ auszurichten. „Wir müssen die Kraft haben, das Wichtigste auch als das Wichtigste zu benennen. Wohlgemerkt ohne daß anderes damit automatisch unwichtig wäre. Aber die ganze Breite unseres Tuns muß bestimmt und fokussiert sein.“

Baerbock plädiert noch einmal für feministische Außenpolitik

Zugleich blieben die UN-Agenda Frauen, Frieden und Sicherheit sowie die Themen Klima und Nachhaltigkeit wichtig. „Mir ist jedoch daran gelegen, angesichts der gegenwärtigen geopolitischen Realitäten und Krisen weltweit eine grundnüchterne Prioritätensetzung vorzunehmen“, hob Wadephul hervor. Zuvor hatte Baerbock in ihrer Abschiedsrede dafür plädiert, die „feministische Außenpolitik“ fortzuführen.

Am Mittwoch brach Wadephul bereits gemeinsam mit Bundeskanzler Friedrich Merz zu seiner ersten offiziellen Auslandsreise aus. Sie führt ihn nach Paris, wo er daran arbeiten will, „die deutsch-französische Achse wieder zum Laufen zu bekommen“. (ser)

Wollen sich in der Not auch künftig anstrahlen: Die ausgeschiedene Außenministerin und der neue: Annalena Baerbock und Johann Wadephul. Foto: picture alliance/dpa/AFP-POOL | Ralf Hirschberger
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