Energiesparzeichen
Ein neues Energielabel soll Kunden Orientierung beim Kauf von Elektrogeräten geben. Das Umweltzeichen der europäischen Group of Efficient Appliances (GEA) kennzeichnet Büro- und Unterhaltungselektronikgeräte mit niedrigen Leerlaufverlusten. In Deutschland wird das GEA-Zeichen von der Gemeinschaft Energielabel Deutschland (GED) vergeben. Bereits jetzt sind in Deutschland etwa 600 Geräte von rund 55 Herstellern in zehn Gerätekategorien mit den GEA-Zeichen gekennzeichnet. Eine Liste der Geräte ist bei der GED, Schleiermacherstr. 8, 64283 Darmstadt, erhältlich.
Lebendtiertransporte
Mit einer bundesweiten Plakat-Aktion startet der Deutsche Tierschutzbund seine Tiertransport-Kampagne zum Welttierschutztag (Tag des Heiligen Franz von Assisi am 4. Oktober). Der Verband, dem 700 örtliche Tierschutzvereine angeschlossen sind, will damit seine Forderung nach einem Stopp "der grausamen, grenzübergreifenden Schlachttiertransporte" unterstreichen.
Biostrom
Mit Unterstützung der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe öffnet im Oktober das erste Kompetenzzentrum zur energetischen Nutzung von Biomasse seine Pforten. Das Biomasse-Info-Zentrum (BIZ) der Uni Stuttgart hat zur Aufgabe, alle technischen, ökonomischen und ökologischen Begleitumstände der Energiegewinnung aus Biomasse zusammenzutragen, zielgruppengerecht aufzuarbeiten und potentiellen Anlagenbetreibern dort weiterhelfen, wo sie bislang auf sich allein gestellt waren.
World Animal Net
Das vor zwei Jahren von Janice Cox und Wim de Cok gegründete World Animal Net ( www.worldanimal.net ) hat in zäher Kleinarbeit damit begonnen, ein internationales Verzeichnis von Tierschutzorganisationen zusammenzustellen. In der im Internet verfügbaren Datensammlung sind inzwischen etwa 10.000 Organisationen aus rund 130 Ländern registriert. Von Albanien bis Zimbabwe nach Ländern sortiert, bietet das WAN Directory neben den Kontaktadressen meist auch noch einige Stichworte zu den Arbeitsbereichen.
Wattenmeer
Tributylzinn (TBT), das Algenbewuchs auf Schiffsrümpfen verhindern soll, bedroht zahlreiche Tierarten im Wattenmeer. Bei Untersuchungen in der Nordsee sind nach Angaben der Umweltschutzorganisation Greenpeace hohe TBT-Belastungen bei Wattwürmern, jungen Seehunden und Schnecken festgestellt worden. In stark belasteten Gebieten seien einige Seeschneckenarten sogar ganz verschwunden. Die bei der Untersuchung festgestellten Belastungen lagen nach Angaben der Organisation zum Teil um ein Zehnfaches über dem in den Niederlanden gültigen Grenzwert. In Deutschland gibt es für TBT bisher keinen Grenzwert.
Artgerechte Tierhaltung
Zum zehnten Mal schreibt die Schweisfurth-Stiftung (Südliches Schloßrondell 1, 80638 München) in Zusammenarbeit mit der Internationalen Gesellschaft für Nutztierhaltung (IGN) einen Forschungspreis für artgerechte Nutztierhaltung aus. Bewerbungsunterlagen sind bei der Stiftung erhältlich. Sie müssen bis 31. Dezember eingereicht werden.
Delphine
Nach Informationen der Gesellschaft zur Rettung der Delphine (GRD) klagen zehn Naturschutzorganisationen beim Bezirksgericht San Franzisko gegen die US-Regierung, um den "Dolphin Death Act" zu stoppen. Diese Ende April 1999 beschlossene Gesetzesänderung sieht vor, daß in den USA wieder Thunfisch ungeachtet der Fangmethoden als "delphinsicher" verkauft werden darf. Die erst 1992 eingeführten strengen US-Anforderungen für die Einfuhr "delphinsicheren" Thunfisches wurden auf Druck Mexikos gelockert, das sich u.a. auf die nordamerikanische Freihandelszone (NAFTA) berief.
Agrarumweltforschung
Wer sich für Forschungsvorhaben im Agrarumweltbereich interessiert, kann sich jetzt auch im Internet schlau machen. Unter der Adresse www.dainet.de/FIZ-AGRAR/ANWIS findet der Leser seit kurzem eine entsprechende Projektdokumentation aus der Schriftenreihe "Angewandte Wissenschaft". Darin sind die seit 1979 vom Bundesernährungsministerium geförderten Forschungs- und Entwicklungsmaßnahmen im Agrarbereich für Umweltschutz aufgelistet. Darüber hinaus werden die seit 1995 durchgeführten Vorhaben genau beschrieben und deren Ergebnisse dargestellt.