NÜRNBERG. Anläßlich der „Pride Weeks“ hat die Nürnberger Politprominenz einen regenbogenfarbenen Fußgängerweg in prominenter Lage eingeweiht. „Dieses bunte Band ist ein Signal an die Bürgerschaft und die Gäste dieser Stadt, daß Nürnberg eine bunte und diverse Stadt ist“, freute sich Oberbürgermeister Marcus König (CSU). „Es ist aber auch ein Signal an die queere Community, daß wir zu ihr stehen. Wir sind für Toleranz und gegen Ausgrenzung“, zitierte ihn das Portal Nordbayern.
Der bunte Zebrastreifen auf der Königstraße führt zur Altstadt. „Wir wollen mit dem ´Regenbogen-Zebrastreifen` ein sichtbares Zeichen für Solidarität und Wertschätzung der queeren Community in unserer Stadt setzen“, erläuterte der dritte Bürgermeister, Christian Vogel (SPD). „Denn Nürnberg als Stadt des Friedens und der Menschenrechte, in der Menschen aus fast allen Ländern der Welt friedlich miteinander leben, steht für Toleranz, Vielfalt und Diversität!“, sagte der Sozialdemokrat. „Zeichen setzen ist wichtig.“
Stadt Nürnberg setzt Ideen der Grünen um
Die Politiker setzen damit Ideen der Grünen um, die eine entsprechende Straßenbemalung gefordert hatten. Die Festlichkeiten zu den „Pride Weeks“ dauern noch bis Sonntag an. Höhepunkt ist der „Christopher Street Day“ am Sonnabend. „Laßt uns gemeinsam am 5. August 2023 bei unserer geliebten CSD-Polit-Demo in Nürnberg sichtbar sein und zeigen, wie viele wir sind!“, heißt es seitens des Veranstalters. „Unter unserem Motto ‚Queerer Aktionsplan Bayern jetzt!‘ erheben wir dieses Jahr unsere Stimme besonders laut.“
Unser Signal für ein offenes #Nürnberg: Am Königstor gibt es jetzt einen Regenbogen-Zebrastreifen. Zu sehen ist er am Eingang zur Altstadt an der Kultur Information. Der Streifen ist im Rahmen der #Prideweeks entstanden. Hier geht’s zum Programm des #csd: https://t.co/4Y1j7ea9To pic.twitter.com/hGxoRh6EAb
— Stadt Nürnberg (@nuernberg_de) August 1, 2023
Der Aktionsplan fordert die „Erarbeitung, Finanzierung und Umsetzung eines ressortübergreifenden und flächendeckend wirkenden Landesaktionsplans für sexuelle und geschlechtliche Vielfalt unter enger Zusammenarbeit mit Community-Vertretungen und Fachorganisationen“. Dazu gehört unter anderem die „bedarfsgerechte Unterstützung von LGBTQ in diversen Lebensstufen und Lebenslagen wie beispielsweise Kinder und Jugendliche, Geflüchtete, Familien, Senior*innen“.