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1.Mai-Demonstration in Berlin: Erst Schaulauf, dann Brandschatzen

1.Mai-Demonstration in Berlin: Erst Schaulauf, dann Brandschatzen

1.Mai-Demonstration in Berlin: Erst Schaulauf, dann Brandschatzen

1. Mai 2022
1. Mai 2022
Demonstrationszug in der Berliner Sonnenallee Foto: Junge Freiheit
1.Mai-Demonstration in Berlin
 

Erst Schaulauf, dann Brandschatzen

Auch in diesem Jahr zogen in Berlin Linksextremisten anläßlich des 1. Mais als Kampftag der Arbeiterklasse durch die Stadt. Zum Abschluß der Demonstration brannten Müllcontainer und 18 Fahrzeuge. Eine Reportage.
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„Da sind sie, da sind sie“, kreischt eine junge Frau mit tiefem Dekolletee ekstatisch. Ihre Haare wallen als sie über die Sonnenallee rennt und auf den erhöhten Mittelstreifen springt, um eine bessere Sicht auf ihre Helden zu ergattern. Ihre vier stark geschminkten Freundinnen laufen hinterher. Da stehen sie nun wie Groupies und beklatschen den Schwarzen Block. im Sopran tun sie es ihren Idolen gleich und rufen: „Ganz Berlin haßt die Polizei“. Derweil lassen die Yuppies in den Straßencafés die Sektkorken der 0,75 Liter Flasche Marke Rotkäppchen grölend in die Luft knallen.

Das sind sie, die Unterstützer und Sympathisanten der Antifa. Bourgeoise Schreikinder, die auf Straßenschlachten hoffen und linksextremistischen Terror aus sicherer Entfernung bei einem Glas Schaumwein genießen wollen. Im Schlepptau führen sie Yorkshire Terrier, Zwergspitze oder Staffordshire Bullterrier. Letztere sind besonders häufig bei Demonstrationen zu sehen, deren Teilnehmer mehrheitlich einen Migrationshintergrund haben.

Banner mit der Aufschrift „Kein Krieg sondern Klassenkampf“
Banner mit der Aufschrift „Kein Krieg sondern Klassenkampf“
Foto: Junge Freiheit

Es ist der 1. Mai. Unter dem Motto: „Revolutionärer Erster Mai: Yallah Klassenkampf – No war but classwar!“ (auf Deutsch: Los geht`s – Kein Krieg sondern Klassenkampf) ist die obligatorische Demonstration von 18 bis 22 Uhr in Berlin angemeldet. Seit 1987 sind linksextremistische Ausschreitungen an diesem Tag Tradition. Ärger gab es diesmal schon im Vorfeld wegen einer geänderten Route. Grund waren laut der Polizei zwei Straßenfeste, eines in der Sonnenallee und eines am Herrmannplatz. Vom Hertzbergplatz an der Sonnenallee geht es nun im Zick-Zack-Kurs zum Oranienplatz. Eines ist sicher: Steine, Flaschen und „Mollis“ werden fliegen. Deshalb sind 5.500 Beamte im Einsatz. Und die werden gebraucht, denn diesmal geben sich 14.000 Autonome, Schläger und Israelhasser ein Stelldichein auf dem Hertzbergplatz.

5.500 Polizisten waren am 1. Mai in Berlin im Einsatz
5.500 Polizisten waren am 1. Mai in Berlin im Einsatz
Foto: Junge Freiheit

Rote Hilfe spricht von Verleumdungen

„Wo sind denn hier überhaupt die Bullen?“, fragt lallend ein torkelnder junger Mann. „Die haben sich verpißt, stehen in den Seitenstraßen“, antwortet ihm ein anderer. „Paßt“, sagt der Betrunkene. Dann steuert er einen Baum an und entleert seine Blase. Währenddessen kreischt das Demovolk: „A-Anti-Anticapitalista“, oder „Alerta, Alerta, Antifaschista“. Die üblichen Parolen. Dazwischen ertönen aus den Lautsprecherwagen Ansprachen auf englisch, schließlich marschiert vorneweg der Migrantenblock, die sogenannte „Migrantifa Berlin“, das im Grunde aus einem breiten Bündnis aggressiver Einwanderer besteht. Sie sind zu großen Teilen antisemitisch sowie israelfeindlich und sympathisieren mit Palästina. Laut der Berliner Polizeipräsidentin Barbara Slowik sind darunter auch gewaltbereite Jugendgruppen ohne ideologischen Unterbau, die einfach Straftaten begehen wollen. Der zweite Block nennt sich der „Klassenkämpferische Block“, der dritte ist der „Der Anarchistische Block“ mit linksautonomen Schlägern. Der vierte Block ist der Jugendblock mit Teilnehmern der Vorläuferdemonstration.

Mehrere Demonstrationsteilnehmer skandieren die israelfeindliche Parole „Free Palestine“
Mehrere Demonstrationsteilnehmer skandieren die israelfeindliche Parole „Free Palestine“ Foto: Junge Freiheit

„Falschmeldungen und Verleumdungen“, wettert die Rote Hilfe: Offensichtlich bereiten die Behörden eine Gewalteskalation vor“, kritisiert der Verein, der Mitglieder linker Strukturen unterstützt, die mit dem Gesetz in Konflikt geraten. Und weiter: „Gleichzeitig schaffen 5.000 martialisch auftretende Polizisten einen Belagerungszustand in Nord-Neukölln und Teilen Kreuzbergs. So soll Tausenden Anhängern der revolutionären Linken ihr Demonstrationsrecht genommen werden.“ Na, im Gegensatz zu den verbotenen „Spaziergängen“ gegen die Corona-Verordnungen marschieren die Teilnehmer dieser Kundgebung ganz offensichtlich – und sie nehmen die gesamte Breite der Straße ein – ohne Polizeispalier.

Die Beamten bewerten das Kottbusser Tor, das auf der Route liegt als „neuralgischsten und somit störanfälligster Ort der ganzen Aufzugsstrecke“. Zu erwarten sei dort, daß einige der Demonstranten ihre Ablehnung der dort geplanten „Kotti-Wache“ besonders deutlich zum Ausdruck bringen. Am Freitag vernagelten die Sicherheitskräfte schon mal vorsichtshalber die Fenster der künftigen Dienststelle. Der Platz ist seit Jahren ein Kriminalitätsschwerpunkt. Deshalb soll hier eine Wache installiert werden. „Zu klein, zu wenig Personal, falsche Positionierung“, monieren Polizisten intern. Linke, Dealer, Autonome und andere Kriminelle gehen natürlich grundsätzlich gegen die neue Dienststelle vor.

Linkes Milieu ist zerstritten

Doch wider Erwarten bleibt die Demonstration vergleichsweise friedlich, auch am Kottbusser Tor. Die Linken scheinen verunsichert. Seit Jahren dulden sie, oder unterstützt sogar den Juden- und Israelhaß der linksextremistischen Migranten. Sei es, weil sie davon überzeugt sind, oder weil sie damit ihre schütter werdenden Reihen auffrisieren wollen. Jedenfalls ist das Milieu in sich zerstritten. Viele weigern sich auf der Demonstration mitzulaufen, eben weil sie mit Antisemitismus nichts zu tun haben wollen. So wie die Publizistin Jutta Ditfurth, die zwar über die Sonnenallee spaziert, aber nur als Beobachterin.

Zu spät scheinen die Organisatoren realisiert zu haben, wie schädlich Parolen wie: „From the River to the Sea, Palestine Will Be Free“ für ihr Image sind, die glasklar bedeuten: Der Staat Israel soll abgeschafft werden. Die Polizei muß mehrfach israelfeindliche Banner aus dem Demonstrationszug entfernen. Es kommt zu kleinen Schlägereien, Fußtritten, Pfeffersprayeinsatz. Die Autonomen brennen Bengalos ab und tauchen sich und die Umgebung in Rauch.

Der Oranienplatz ist mit Flutlicht ausgeleuchtet. Hier kommt es dann zum Abschluß des Aufzugs nach drei Stunden Marsch, zu Auseinandersetzungen zwischen den Linksradikalen und der Polizei. Es fliegen Flaschen, Müllcontainer brennen. Bilanz: 37 Festnahmen. Aber, damit ist nicht Schluß. In der Nacht werden sieben Fahrzeuge angezündet. Am Ende brennen dadurch mindestens 18 Autos ab. Ob diese Brandstiftungen im Zusammenhang mit der Demonstration stehen, ermittelt die Polizei derzeit noch.

Linksextreme treffen in Sachsen auf Anhänger des III. Wegs

Festnahmen gab es auch in Chemnitz. Dabei handelte er sich allerdings nicht um linke Schläger. Die rechtsextremistische Kleinstpartei III. Weg hatte zur Großdemo nach Zwickau geladen. Klar, daß sich dorthin auch Linksextremisten begaben. Beide Gruppen in einem Zug! Die Bundespolizei warf 50 Pöbler des III. Wegs in Chemnitz raus. Im Bahnhof Glauchau wurde dieser Zug dann von Anhängern der Partei mit Steinen angegriffen. Das Ganze endete mit 36 Festnahmen.

Allerdings überfielen im Bahnhof Crimmitschau sechs bis zehn Linksextreme, darunter mindestens eine Frau, vier Demonstrationsteilnehmer des III. Wegs. Die waren auf der Rückreise von Zwickau am dortigen Bahnhof ausgestiegen. In einer Unterführung knüppelten die Linksextremisten mit Schlagwerkzeugen auf sie ein. Die Opfer erlitten schwere Schädel- und Handverletzungen und mußten im Krankenhaus behandelt werden. Die Polizei ermittelt.

Demonstrationszug in der Berliner Sonnenallee Foto: Junge Freiheit
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