HAMBURG. Bei dem Attentäter von Hamburg handelt es sich um einen ausreisepflichtigen, abgelehnten Asylbewerber. Das bestätigte Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz (SPD). Der 26 Jahre alte Ahmad A. stach gestern in einem Hamburger Supermarkt auf mehrere Kunden ein, tötete einen Mann und verletzte fünf weitere Personen teils schwer. Danach soll er laut Augenzeugen „Allahu Akbar” gerufen haben.
Er konnte nach dem Verlassen des Marktes von Passanten gestellt und überwältigt werden. „Zusätzlich wütend macht mich, dass es sich bei dem Täter offenbar um jemanden handelt, der Schutz bei uns in Deutschland beansprucht und dann seinen Haß gegen uns gerichtet hat”, sagte Scholz.
Polizei durchsucht Asylunterkunft
Er habe nicht abgeschoben werden können, da er keine Dokumente besaß. Nach Auskunft der Polizei handelt es sich bei dem Mann um einen Palästinenser. Er war den Behörden bekannt und hatte Kontakte in die salafistische Szene.
Nach der Messerattacke durchsuchte die Polizei eine Asylbewerberunterkunft. „Ob wir etwas gefunden haben, können wir zur Stunde nicht bekannt geben“, sagte ein Sprecher der Polizei der Welt. Der Angreifer soll demnach in der Unterkunft im Stadtteil Langenhorn gelebt haben. Nach Informationen des Spiegels hatte er Kontakte in die salafistische Szene. Zudem soll er unter psychischen Problemen leiden und regelmäßig Drogen konsumieren, zitiert das Nachrichtenmagazin aus Sicherheitskreisen.