FRANKFURT/MAIN. Die Deutsche Bundesbank hat ihre Rückholaktion von deutschem Gold aus den Vereinigten Staaten abgeschlossen. Seit 2013 holte sie rund 300 Tonnen Gold aus New York und 283 Tonnen Gold aus Paris zurück nach Frankfurt am Main. Im vergangenen Jahr waren es 216 Tonnen, die repatriiert wurden.
Die Bundesbank hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2020 die Hälfte des deutschen Goldes in Frankfurt zu deponieren. Zum Ende des Jahres 2016 lagerten dort bereits 47,9 Prozent des deutschen Goldes. 36,6 Prozent befanden sich in den Tresoren der amerikanischen Notenbank in New York, 12,8 Prozent in London und 2,7 Prozent in Paris.
Deutschland verfügt weltweit über den zweitgrößten Goldbestand
Die Lagerstelle bei der Banque de France soll komplett aufgelöst und das dortige Gold in die Mainmetropole geholt werden. Die Bundesbank ist im Besitz von 3.378 Tonnen Gold. Diese sind derzeit rund 120 Milliarden Euro wert. Deutschland verfügt damit über den weltweit zweitgrößten Goldbestand nach den Vereinigten Staaten. (tb)