Der katholische Theologe und Publizist David Berger hat den Kölner Erzbischof Rainer Maria Woelki wegen dessen „sakraler Flüchtlingsromantik“ scharf kritisiert. „Zum Fronleichnamstag ließ Woelki eigens ein Flüchtlingsboot importiert, um es als Altar und Kanzel zu nutzen und damit die auch für die Kirchen äußerst lukrativen Flüchtlinge gleichsam heilig zu sprechen“, schreibt Berger in einem Kommentar für die Jubiläumsausgabe der Wochenzeitung Junge Freiheit, die in diesen Tagen ihr 30-jähriges Bestehen feiert.
Kardinal Woelki habe dabei sogar in Kauf genommen, daß „das zum religiösen Fetisch erhobene Flüchtlingsboot nur weniger Meter von jenem Ort entfernt aufgestellt wurde, an dem in der Silvesternacht mehr als tausend Frauen vor allem durch Asylbewerber und Asylsuchende vergewaltigt, sexuell bedrängt, verletzt oder ausgeraubt wurden. So wurden die Opfer ein zweites Mal gedemütigt“, kommentiert Berger.
Parteien wie die AfD seien „eine Gefahr für solch sakrale Flüchtlingsromantik“. Deshalb sei die AfD auch „zeitgleich mit dem Flüchtlingsbootimport vom Katholikentag verbannt worden“, so Berger.
Redaktionen:
Den Kommentar von David Berger finden Sie hier: https://jungefreiheit.de/debatte/kommentar/2016/sakrale-fluechtlingsromantik/
Die Jubiläumsausgabe der JUNGEN FREIHEIT mit der Sonderbeilage „30 Jahre JF“ schicken wir Ihnen gerne als PDF zu. Schreiben Sie an Herrn Behrens: behrens@jungefreiheit.de
Sie finden in der Jubiläumsausgabe und der Sonderbeilage „30 Jahre JF“ ebenfalls:
- das Interview „Was für eine Schieflage“ mit Focus-Herausgeber Helmut Markwort
- den Beitrag „Wie räudig Schäfelein“ von Peter Gauweiler
- die Grußbotschaft „Mehr Vielfalt, mehr Skepsis“ von Roger Köppel
- das Interview „Wir bleiben unabhängig“ mit Verlagsgründer und Chefredakteur Dieter Stein
- den Beitrag „Zeichen der Entfremdung“ zur Zukunft des Journalismus von Nicolaus Fest
- Beiträge vieler weiterer prominenter Autoren