RECKLINGHAUSEN. Der Mann, der am Jahrestag des Charlie-Hebdo-Attentates eine Polizeistation überfiel, stammte aus Deutschland. Nach Angaben des Landeskriminalamtes Nordrhein-Westfalen wohnte der Mann bis Dezember 2015 in einer Wohnung auf dem Asylbewerbergelände in Recklinghausen. Wie die Welt am Sonntag berichtet, habe der Mann unter dem Namen Walid Salihi einen Antrag auf Asyl gestellt.
Neben dieser Identität ließ sich der Mann in Deutschland noch mindestens unter drei weiteren Namen registrieren. Als Heimatland gab er dabei mal Syrien, Georgien oder Marokko an. In seiner Asylbewerberunterkunft soll der Mann, dessen Identität noch immer nicht feststeht, die Wände im September mit dem Symbol des Islamischen Staates verziert haben. Laut Spiegel-Online habe er auch mit einer IS-Fahne possiert.
Von nordrhein-westfälischen Sicherheitsbehörden wurde der polizeilich auffällige Mann bis zu seinem Verschwinden als Verdachtsfall geführt. In Frankreich trat er dann als Marokkaner auf. Nach dem Attentatsversuch, bei dem er mit einem Beil Polizisten angriff und erschossen wurde, fand man bei ihm Papiere, in denen er sich als Tunesier ausgab. Als solcher soll er unbestätigten Meldungen zufolge auch erkannt worden sein. (FA)