BERLIN. Die Initiatoren des in Berlin geplanten Einheits- und Freiheitsdenkmals werden mit dem diesjährigen Nationalpreis der Deutschen Nationalstiftung ausgezeichnet.
„Nach zehnjähriger Anstrengung hat diese Bürgerinitiative erreicht, daß die erste erfolgreiche Revolution für Freiheit und Einheit im europäischen Kontext einen sichtbaren, zentralen Erinnerungsort erhält“, heißt es in der Begründung der Stiftung. Die Diskussion über die Gestaltung des Denkmals und seine Errichtung fördere das für eine Nation unerläßliche Geschichtsbewußtsein.
„Mahnmale zu den finsteren Zeiten Deutschlands und zu seiner Teilung sind zahlreich und auch sinnvoll“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Stiftung, Richard Schröder. Kein Volk könne aber allein aus seinem Versagen Orientierung und Ermunterung für die Gestaltung der Zukunft finden.
Grundsteinlegung am 9. November 2009
Zu den Initiatoren des Einheitsdenkmals gehören unter anderem der CDU-Politiker und ehemalige DDR-Bürgerrechtler Günther Nooke und der letzte Ministerpräsident der DDR, Lothar de Maizière (CDU). Der mit 50.000 Euro dotierte Nationalpreis wird am 17. Juni in Berlin verliehen.
Das fünf Millionen Euro teure Denkmal, das auf dem Fundament des ehemaligen Nationaldenkmals für Kaiser Wilhelm I. am Berliner Schloßplatz errichtet wird, soll an die friedliche Revolution in der DDR und an die deutsche Wiedervereinigung erinnern. Die Grundsteinlegung ist für den 20. Jahrestag des Mauerfalls am 9. November 2009 geplant.
Die 1993 gegründete Deutsche Nationalstiftung hat sich unter anderem zum Ziel gesetzt, die Vereinigung der Deutschen zu fördern und zu stärken sowie die kulturelle Identität der Deutschen in Europa erlebbar zu machen.