BIELEFELD. Die als einseitig kritisierte Wanderausstellung „Größte Härte. Verbrechen der Wehrmacht in Polen September/Oktober 1939“ arbeitet mit Linksextremisten zusammen.
Zu den Veranstaltern und Förderern der seit dem 27. Januar in den Räumlichkeiten der Volkshochschule (VHS) Bielefeld Station machende Ausstellung gehört dort neben der Deutsch-Polnischen Gesellschaft, dem DGB, der Evangelischen Kirche Westfalen, den Grünen, der SPD und anderen auch die Antifa AG des Allgemeinen Studentenausschusses (AStA) der Universität Bielefeld.
Zu den Betätigungsfeldern der Antifa AG gehören nach eigenen Angaben „Kapitalismuskritik, Antirassismus, Feminismus, Antinationalismus“ sowie die Bekämpfung des Antisemitismus, Kritik der deutschen NS- und Kolonialvergangenheitspolitiken, Antimilitarismus und „konkrete Anti-Nazi- und Anti-Burschenschafts-Arbeit“.
Werbung für linksextreme „Rote Hilfe“
Dabei wirbt die Antifa AG auf ihrer Internetseite unter anderem für linksextreme Organisation Rote Hilfe, die sich für inhaftierte Linksextremisten und RAF-Terroristen einsetzt.
Zudem finden sich auf der Internetseite Verlinkungen zum linksextremen Nachrichtenportal Indymedia sowie zur antideutschen Zeitschrift Phase 2.
Die Ausstellung „Größte Härte“ wird in Bielefeld durch ein breites Programm an Vorträgen und Veranstaltungen begleitet. Die Antifa AG wird dabei laut Ankündigung der VHS-Bielefeld am 25. Februar eine Veranstaltung zum Thema „Kriegsverbrechen und Traditionspflege der Gebirgsjäger“ mit dem Titel „Die Mörder sind unter uns“ abhalten. Zudem veranstaltet sie am 28. Februar einen Vortrag über die „Hilfsgemeinschaft auf Gegenseitigkeit der ehemaligen Waffen-SS (HIAG) in der Bundesrepublik Deutschland“ – alles in den Räumlichkeiten der Volkshochschule.
Die Wanderausstellung war vor allem deswegen kritisiert worden, weil sie mittels einseitiger Quellenbelege die These konstruiert, die Wehrmacht habe im Polenfeldzug 1939 einen Vernichtungskrieg geführt. Akten, die diese These eindeutig widerlegen, waren von den Machern der Ausstellung nicht berücksichtigt worden.
Die Evangelische Kirche von Westfalen bestätigte auf Anfrage der Jungen Freiheit die Zusammenarbeit mit der Antifa AG. „Versöhnung zwischen Deutschen und Polen ist, gerade angesichts unserer schuldbeladenen Geschichte, ein Anliegen, dem wir uns als evangelische Christen besonders verpflichtet wissen“, sagte Andreas Duderstedt von der Pressestelle des Landeskirchenamtes gegenüber der JF.
Dieses Ziel verbinde die Evangelische Kirche Westfalen mit allen, die diese Ausstellung förderten. Auch mit der Antifa AG, denn diese sei keine undemokratische und extremistische Gruppe. Auf die Nachfrage, ob Duderstedt denn bekannt sei, daß die Antifa AG auf ihrer Internetseite für die linksextreme Organisation Rote Hilfe werbe, antwortete dieser: „Wir bleiben bei unserer Aussage.“