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Umfrage: Deutschland bei der Flüchtlingsfrage gespalten

Umfrage: Deutschland bei der Flüchtlingsfrage gespalten

Umfrage: Deutschland bei der Flüchtlingsfrage gespalten

Fluechtlingsboot
Fluechtlingsboot
Flüchtlingsboot vor Lampedusa: Bei der Aufnahme von mehr Asylbewerbern ist Deutschland gespalten Foto: picture alliance/dpa
Umfrage
 

Deutschland bei der Flüchtlingsfrage gespalten

Die Hälfte der Deutschen befürwortet laut einer Umfrage die Aufnahme von mehr Flüchtlingen. 44 Prozent sind dagegen. Dabei spielt auch die Parteipräferenz eine Rolle. Während sich der Großteil der Grünen-Anhänger für die Beherbergung von mehr Asylbewerber ausspricht, lehnt die Mehrheit der AfD-Wähler dies ab.
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BERLIN. Die Hälfte der Deutschen befürwortet die Aufnahme von mehr Flüchtlingen. Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts infratest dimap im Auftrag des ARD-Morgenmagazins sprachen sich 50 Prozent der Befragten dafür aus, daß Deutschland noch mehr Asylbewerber beherbergen solle. 44 Prozent waren dagegen.

Mit 81 Prozent war auch eine große Mehrheit der Befragten für ein stärkeres finanzielles Engagement Deutschlands in den Herkunftsländern der Asylbewerber. 70 Prozent der Befragten befürworteten zudem die Einrichtung legaler Flüchtlingsrouten von Afrika nach Europa. 27 Prozent lehnten diesen Vorschlag ab.

Mehrheit gegen Seeblockaden

Eine Mehrheit von 62 Prozent wäre auch bereit, mehr Geld in weitere Rettungsschiffe zu investieren, 34 Prozent waren dagegen. Seeblockaden gegen Flüchtlingsschiffe nach australischem Vorbild lehnten die Befragten mehrheitlich ab. 63 Prozent sprachen sich gegen eine solche Maßnahme aus, 32 Prozent waren dafür.

Bei der Bereitschaft, mehr Asylbewerber aufzunehmen, spielte auch die Parteipräferenz der Befragten eine Rolle. Während beispielsweise 74 Prozent der Grünen-Anhänger die Unterbringung von mehr Flüchtlingen befürworteten, sprachen sich 82-Prozent der AfD-Wähler dagegen aus. (krk)

Flüchtlingsboot vor Lampedusa: Bei der Aufnahme von mehr Asylbewerbern ist Deutschland gespalten Foto: picture alliance/dpa
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