Anzeige
Anzeige
Max Otte, Kapitaltag, Vermögensschutz, Markus Krall, Stefan Homburg

Evangelikale: Verlag ändert Schulbuch

Evangelikale: Verlag ändert Schulbuch

Evangelikale: Verlag ändert Schulbuch

DSCN2633
DSCN2633
Evangelikale
 

Verlag ändert Schulbuch

Der Schulbuchverlag Cornelsen hatein Englischbuch geändert. Das bayerische Kultusministerium hatte einen Passus darin beanstandet, wonach ein Zusammenhang zwischen religiösem Fundamentalismus undfehlender Bildung bestehe.
Anzeige

DSCN2633
Lektion: „gut geeignet, die kritische Auseinandersetzung zu fördern“ Foto: Pixelio/S. Hofschlaeger

BERLIN. Der Schulbuchverlag Cornelsen hat nach Kritik aus dem bayerischen Kultusministerium sein Englischbuch „Context 21“ geändert. In einem Kapitel des Buches war unter der Überschrift „Fundamentalismus in Amerika“ behauptet worden, es bestehe „ein unbestreitbarer, starker Zusammenhang zwischen religiösem Fundamentalismus und einer fehlenden Bildung“.

Das Ministerium hatte kritisiert, daß der Beitrag das religiöse Leben in den Vereinigten Staaten einseitig dargestelle und interpretiere. Deswegen stimme das Buch „teilweise nicht mit den in Artikel 131 der Bayerischen Verfassung formulierten Obersten Bildungszielen“ überein.

Zu diesen zählen die Ehrfurcht vor Gott, die Achtung vor religiöser Überzeugung und vor der Würde des Menschen. Laut Verlag und Ministerium sei das Englischbuch nun in einer geänderten Fassung im Freistaat zugelassen worden.

Trennung von Staat und Kirche

Anstelle des beanstandeten Textes über die Evangelikalen enthält das Kapitel nun Beiträge über die protestantischen Puritaner, die im 17. Jahrhundert von England nach Amerika ausgewandert waren, sowie auszugsweise einen Artikel von Präsident Barack Obama zur Trennung von Staat und Kirche.

In einem dritten Beitrag werden die theologischen Unterschiede zwischen konservativen und liberalen Christen in Amerika behandelt. Dennoch hält der Verlag daran fest, daß der kritisierte Beitrag für „gut geeignet, die kritische Auseinandersetzung von Oberschülern mit dem Thema Religion in den USA zu fördern“, sagte eine Cornelsen-Sprecherin. (idea/vo)

Anzeige
Anzeige

Der nächste Beitrag

ähnliche Themen
Hierfür wurden keine ähnlichen Themen gefunden.