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Wirtschaftliche Vollbremsung: Gewinn bei VW um 30,6 Prozent eingebrochen

Wirtschaftliche Vollbremsung: Gewinn bei VW um 30,6 Prozent eingebrochen

Wirtschaftliche Vollbremsung: Gewinn bei VW um 30,6 Prozent eingebrochen

Diese Zahlen lassen sich nicht aufpolieren - der Gewinnrückgang bei VW ist enorm. Foto: picture alliance/Christophe Gateau/dpa
Diese Zahlen lassen sich nicht aufpolieren - der Gewinnrückgang bei VW ist enorm. Foto: picture alliance/Christophe Gateau/dpa
Diese Zahlen lassen sich nicht aufpolieren – der Gewinnrückgang bei VW ist enorm. Foto: picture alliance/Christophe Gateau/dpa
Wirtschaftliche Vollbremsung
 

Gewinn bei VW um 30,6 Prozent eingebrochen

Volkswagen kämpft mit rückläufigem Gewinn: 2024 sank der Nettogewinn um 30,6 Prozent auf 12,3 Milliarden Euro. Trotz leichtem Umsatzplus gingen die Auslieferungen zurück. Warum es für die Wolfsburger jetzt um die Wurst geht.
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Werteorientierter Arbeitgeber sucht Verstärkung

WOLFSBURG. Volkswagen hat für das Geschäftsjahr 2024 einen deutlichen Rückgang des Nettogewinns gemeldet. Laut der am Dienstag vorgestellten Bilanz sank das Ergebnis nach Steuern um 30,6 Prozent auf 12,3 Milliarden Euro. Im Vorjahr hatte der Konzern noch 17,8 Milliarden Euro erwirtschaftet.

Trotz eines leichten Umsatzanstiegs um ein Prozent auf 324,7 Milliarden Euro gingen die weltweiten Auslieferungen zurück. 2024 verkaufte Volkswagen neun Millionen Fahrzeuge, ein Minus von 2,3 Prozent im Vergleich zu den 9,2 Millionen Einheiten im Jahr 2023.

Beschäftigte bei VW erhalten 2026 weniger Geld

Finanzvorstand Arno Antlitz betonte: „In einem anspruchsvollen Wettbewerbsumfeld ist es uns gelungen, ein insgesamt ordentliches Ergebnis abzuliefern.“ Für die rund 120.000 VW-Beschäftigten in Deutschland gibt es dennoch eine erfreuliche Nachricht: Sie erhalten in diesem Jahr eine Sonderprämie von 4.799,50 Euro – deutlich mehr als im Vorjahr. Die Auszahlung erfolgt in zwei Schritten bis Mai. Allerdings steht bereits fest, daß die Boni in den Jahren 2026 und 2027 reduziert ausfallen werden.

Ab dem kommenden Jahr müssen sich die Mitarbeiter auf spürbare Gehaltseinbußen einstellen. Im kurz vor Weihnachten erzielten Tarifkompromiss wurde vereinbart, daß in den Jahren 2026 und 2027 lediglich die feste Vorauszahlung von knapp 1.900 Euro bestehen bleibt, die bereits im November ausgezahlt wird. Der variable Bonus, der üblicherweise im Mai gezahlt wird, entfällt für zwei Jahre. Ab 2028 soll er schrittweise wieder auf das ursprüngliche Niveau angehoben werden und bis 2031 vollständig zurückkehren.

Es geht um die Wurst

Bis 2030 sollen in Deutschland 35.000 Stellen abgebaut werden – etwa ein Viertel der Belegschaft. Um die Personalkosten zu senken, werden verschiedene Boni und Zulagen gestrichen sowie Gehaltserhöhungen ausgesetzt. Im Gegenzug verzichtet VW auf Werksschließungen und betriebsbedingte Kündigungen.

Während das Autogeschäft schwächelt, konnte Volkswagen 2024 bei einem anderen Produkt erneut einen Rekord einfahren: Die VW-Currywurst verkaufte sich prima. 8,5 Millionen Stück wurden 2024 in Kantinen und auch Supermärkten abgesetzt, wie der Betriebsrat stolz verkündete. Das waren gut 200.000 Würste mehr als im bisherigen Rekordjahr 2023. Eine Konzernsprecherin bestätigte die Angaben. Damit verkauften die Wolfsburger im Vorjahr mehr Würste als Autos.

(rr)

Diese Zahlen lassen sich nicht aufpolieren – der Gewinnrückgang bei VW ist enorm. Foto: picture alliance/Christophe Gateau/dpa
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