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Wirtschaftskrise: Deshalb könnte die deutsche Wirtschaft weiter schrumpfen

Wirtschaftskrise: Deshalb könnte die deutsche Wirtschaft weiter schrumpfen

Wirtschaftskrise: Deshalb könnte die deutsche Wirtschaft weiter schrumpfen

Timo Wollmershäuser bei der Bundespressekonferenz. Er ist besorgt wegen der deutschen Wirtschaft.
Timo Wollmershäuser bei der Bundespressekonferenz. Er ist besorgt wegen der deutschen Wirtschaft.
Timo Wollmershäuser: Der Konjunkturchef des Ifo-Instituts befürchtet eine Schrumpfung der deutschen Wirtschaft. Foto: IMAGO / Jürgen Heinrich.
Wirtschaftskrise
 

Deshalb könnte die deutsche Wirtschaft weiter schrumpfen

Die deutsche Wirtschaftsleistung geht zurück – trotz gestiegener Exporte und erhöhter Produktion im ersten Quartal. Was sind die Gründe für die mögliche Schrumpfung?
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MÜNCHEN. Die deutsche Wirtschaft könnte ab Sommer nach Einschätzung des Ifo-Instituts erneut schrumpfen. Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser befürchtet, das Wirtschaftswachstum könne aufgrund von großen Unsicherheiten wieder einbrechen. „Die verschärfte US-Zollpolitik hat zu vorgezogenen Warenkäufen in den USA geführt. Davon haben die Exporte und die Industrieproduktion in Deutschland im ersten Quartal profitiert“, erklärte Wollmershäuser den leichten Anstieg der Wirtschaftsleistung.

Hintergrund ist der leichte Zuwachs von 0,2 Prozent in den ersten drei Monaten im Jahr 2025 gegenüber dem vierten Quartal 2024. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, sank die Wirtschaftsleistung aber im Vergleich zum ersten Quartal 2024 um 0,2 Prozent.

Entwicklung des deutschen Bruttoinlandsprodukts. Grafik: Statistisches Bundesamt (Destatis) 2025

„Der im April in Kraft getretene spürbare Anstieg der Zölle auf Importe aus der EU sowie die Androhung weiterer Zollanhebungen belasteten allerdings den weiteren Verlauf der Konjunktur in Deutschland“, warnte der Ifo-Konjunkturchef im Hinblick auf die wirtschaftliche Entwicklung 2025.

Erhöhte Unsicherheiten drücken auf Wirtschaft

Obwohl sich das Ifo-Geschäftsklima zuletzt leicht verbesserte, trübten sich die Aussichten für die kommenden Monate ein. Vor allem Industrieunternehmen klagten über eine starke Zunahme von Unsicherheiten, künftige Geschäfte schwerer einschätzen zu können. Besonders hoch seien die Risiken durch die derzeitige Wirtschaftspolitik der USA. Das Ifo-Institut sieht jedoch Chancen zur Verbesserung der Wirtschaftslage „durch zügige Weichenstellungen der neuen Bundesregierung“.

Die neue Einschätzung schließt sich an die negative Frühjahrsprognose der führenden deutschen Wirtschaftsinstitute an. Im Frühjahrsgutachten wurde die vorausgesagte Wirtschaftsleistung deutlich von 0,8 Prozent auf 0,1 Prozent Wachstum nach unten korrigiert. Der Internationale Währungsfonds und die Bundesregierung revidierten ihre Prognose für Deutschlands Konjunktur sogar auf 0,0 Prozent Wachstum. (rsz)

Timo Wollmershäuser: Der Konjunkturchef des Ifo-Instituts befürchtet eine Schrumpfung der deutschen Wirtschaft. Foto: IMAGO / Jürgen Heinrich.
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