WOLFSBURG. Der Gewinn des Volkswagen-Konzerns ist im zweiten Quartal im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Vorjahr um 36,3 Prozent eingebrochen. Das teilte das Unternehmen am Mittwochmorgen mit. Auch die Rendite ging von 6,5 auf 4,7 Prozent, den tiefsten Wert seit Jahren, zurück.
Unterm Strich blieben nur noch 2,29 Milliarden Euro Gewinn. Neben der Elektromobilität, auf die VW seit Jahren vergeblich setzt, die aber chronisch schwächelt, Verluste einfährt und deren Margen noch einmal gebröckelt sind, macht der Konzern auch andere Gründe für den Gewinneinbruch verantwortlich. Zu den Gründen zählten auch schwache Zahlen bei den Töchtern Audi und Porsche.
VW bleibt bei seiner Jahresprognose
Besonders die gestiegenen US-Zölle auf chinesische E-Autos machten dem Konzern zu schaffen, teilte er mit. Denn davon sei man selbst auch betroffen. Bereits im ersten Quartal war der Gewinn im Vergleich zum Vorjahr um knapp 41 Prozent auf 2,19 Milliarden Euro eingebrochen.
Trotzdem verbreitete der CEO der Volkswagen-Group, Oliver Blume, Optimismus: „Der Volkswagen-Konzern hat sich in einem extrem herausfordernden Umfeld wirtschaftlich behauptet.“ Grundlage dafür sei „der Erfolg unserer neuen Produkte“. Blume: „Wir haben Design, Technologien und Qualität spürbar verbessert und maßgebliche Fortschritte bei der Software erzielt. In einem weltweit anspruchsvollen Marktumfeld bleiben unsere Verkaufszahlen stabil.“
Der Konzern hat nun seine Umsatzprognose auf das Vorjahresniveau gesenkt. Bislang war von einem Anstieg um bis zu fünf Prozent ausgegangen worden. Die operative Umsatzrendite dürfte zwischen vier und fünf Prozent liegen statt zwischen 5,5 und 6,5 Prozent. (fh)