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Das Anstandströpfchen

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Kennen Sie auch Menschen, die in einer geöffneten Pralinenschachtel immer eine Anstandspraline übriglassen oder das letzte Blatt im Kopierer und an der Toilettenpapierrolle? Diese Ihnen sicher nicht unbekannte Sorte von Menschen handelt jedoch in den seltensten Fällen aus Höflichkeit, sondern sie will mit allen Mitteln vermeiden, etwas nachfüllen, -holen oder -kaufen zu müssen. Keiner will zu diesen Menschen gehören und trotzdem gibt es sie. Und genau diese werden lauthals verflucht, während man „wieder einmal“ als einziger das Papier im Kopierer nachfüllt. So ist es auch in der Redaktion mit der Kaffeemaschine. Die „anderen“ trinken immer den Kaffee aus – man selber dagegen muß ihn ständig kochen. So passiert es immer wieder, daß gerade um zehn Uhr, wenn unsere tägliche Redaktionskonferenz beginnen soll und die Redakteure zur Kaffeemaschine pilgern, nur noch ein Anstandströpfchen übrig ist. Es wird geschimpft und gemeckert – über die bösen anderen natürlich. Dann zieht die Kolonne weiter zur zweiten Kaffeemaschine in der anderen Küche – ausgenommen, jemand ergreift endlich die Initiative und setzt neuen Kaffee auf (natürlich nur, um die eigene Unschuld zu beweisen). Und ich, fragen Sie? Ich koche selbstverständlich immer Kaffee. Ich gehöre ja schließlich nicht zu „denen“.

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