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Ex-Handballvizepräsident Uwe Vetterlein: „Es herrscht das Gegenteil von Vielfalt“

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Weil er bei der Kommunalwahl für die AfD in Dresden ein Mandat holt, muß der Vizepräsident des Deutschen Handballbundes, Uwe Vetterlein, zurücktreten. Er sagte im Interview mit der Wochenzeitung „Junge Freiheit“: „Letztlich ging es darum, klarzumachen: Das passiert dem, der sich für die AfD um ein Amt bewirbt!“

Weiterhin sagte er, dass ein Präsident das Vertrauen des Präsidiums haben müsse, sonst habe das keinen Zweck. Am 20. Mai hatte der Handballverband Sachsen (HVS) Vetterlein nicht davon überzeugen können, worauf dieser alle Ämter niederlegte. Vetterlein sagte der „Junge Freiheit“: Auch wenn ich selbst meine AfD-Kandidatur vorher nicht propagiert habe – da der Sport politisch neutral sein und aus meiner Sicht auch gewesen ist, war sie bekannt. Schließlich engagieren sich viele Sportfunktionäre – nicht nur im Handball – in Parteien oder gar als Mandatsträger. Das ist normal und gut, weil man so etwas für den Sport tun kann.“

Zu der Tatsache, daß Leute ihm das Vertrauen entzogen, die ihn zwei Tage zuvor auf dem offiziellen Verbandstag des HVS mit 80 Prozent wiedergewählt hatten, sagt Vetterlein: „Ich glaube, es ging darum an mir ein Exempel zu statuieren.“

Nachdem er bei der sächsischen Kommunalwahl ein Mandat für die AfD errungen hat, hatte der Leipziger Spielbezirk einen Brief geschrieben, indem er Vetterlein unterstellte deshalb der „Reputation des sächsischen Handballs“ zu schaden. „Mir wurde ausdrücklich gesagt, daß ich mich für jede andere Partei bewerben dürfe, nur nicht für die AfD.“

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