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Friedrich-Ebert-Stiftung: SPD-nahe Stiftung ehrt Anti-Abschiebe-NGO mit Menschenrechtspreis

Friedrich-Ebert-Stiftung: SPD-nahe Stiftung ehrt Anti-Abschiebe-NGO mit Menschenrechtspreis

Friedrich-Ebert-Stiftung: SPD-nahe Stiftung ehrt Anti-Abschiebe-NGO mit Menschenrechtspreis

Martin Schulz spricht am Rednerpult der Friedrich-Ebert-Stiftung während des Festakts zum 100jährigen Bestehen am 11. März 2025 in Berlin. Martin Schulz beim Festakt in Berlin: Der SPD-Politiker will im Oktober den Menschenrechtspreis an die International Detention Coalition überreichen. Foto: IMAGO / pictureteam
Martin Schulz spricht am Rednerpult der Friedrich-Ebert-Stiftung während des Festakts zum 100jährigen Bestehen am 11. März 2025 in Berlin. Martin Schulz beim Festakt in Berlin: Der SPD-Politiker will im Oktober den Menschenrechtspreis an die International Detention Coalition überreichen. Foto: IMAGO / pictureteam
Martin Schulz beim Festakt in Berlin: Der SPD-Politiker will im Oktober den Menschenrechtspreis an die International Detention Coalition überreichen. Foto: IMAGO / pictureteam
Friedrich-Ebert-Stiftung
 

SPD-nahe Stiftung ehrt Anti-Abschiebe-NGO mit Menschenrechtspreis

Die SPD-nahe Friedrich-Ebert-Stiftung zeichnet die „International Detention Coalition“ mit einem Menschenrechtspreis aus. Die Organisation stellt sich unter anderem gegen Abschiebungen. Neben öffentlichem Lob winkt auch ein sattes Preisgeld.
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BERLIN. Die Friedrich-Ebert-Stiftung hat die International Detention Coalition (IDC) für ihren diesjährigen Menschenrechtspreis ausgewählt. Die SPD-nahe Stiftung will die Auszeichnung am 13. Oktober in Berlin überreichen. Das Preisgeld beträgt 10.000 Euro.

Die IDC ist ein internationales Netzwerk, das Gruppen in mehr als 75 Ländern verbindet. Sie tritt seit Jahren gegen die Inhaftierung von Migranten ein. Sie will, daß Migranten statt in Haftanstalten dauerhaft in Gemeinden untergebracht werden. Auch Abschiebungen sowie Abkommen zur Auslagerung von Asylverfahren werden von dem Bündnis weitgehend abgelehnt.

Friedrich-Ebert-Stiftung überwiegend steuerfinanziert

Die Jury begründete die Auswahl damit, daß die IDC beharrlich und systematisch arbeite und besonders verletzlichen Gruppen eine Stimme gebe. Stiftungsvorsitzender Martin Schulz sagte, eine starke zivilgesellschaftliche Kraft wie die IDC werde mehr denn je gebraucht – als „Anwältin der Betroffenen“, als Stimme in der öffentlichen Debatte und als Beraterin von Staaten zu Alternativen zum Freiheitsentzug.

Die Friedrich-Ebert-Stiftung wird fast vollständig aus Steuermitteln finanziert. 2023 nahm sie rund 206,8 Millionen Euro ein, davon kamen etwa 196 Millionen Euro direkt aus Bundes- und Landeshaushalten. Das entsprach knapp 95 Prozent des Gesamtetats.

Gescheiterter SPD-Kanzlerkandidat übergibt Preis

Die Auszeichnung soll in der Berliner Zentrale der Stiftung überreicht werden. Den Preis will Schulz persönlich übergeben. Der frühere SPD-Kanzlerkandidat war 2017 angetreten und gescheitert. Zu den Gästen zählen die SPD-Politikerinnen Reem Alabali-Radovan und Saskia Esken. Alabali-Radovan ist Bundesentwicklungsministerin, Esken war Parteivorsitzende und leitet heute den Bundestagsausschuß für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Saskia Esken und Reem Alabali-Radovan sitzen am 13. März 2025 in der Plenarsitzung des Deutschen Bundestags in Berlin und applaudieren während der Debatte zur Änderung des Grundgesetzes. Saskia Esken und Reem Alabali-Radovan im Bundestag: Beide SPD-Politikerinnen sind auch bei der Verleihung des Menschenrechtspreises der Friedrich-Ebert-Stiftung angekündigt. Foto: picture alliance / Andreas Gora | Andreas Gora
Saskia Esken (r.) und Reem Alabali-Radovan im Bundestag: Beide Sozialdemokratinnen sind bei der Verleihung des Menschenrechtspreises der Friedrich-Ebert-Stiftung angekündigt. Foto: picture alliance / Andreas Gora | Andreas Gora

Auf der Bühne werden außerdem Vertreter der Preisträgerorganisation erwartet: IDC-Direktorin Carolina Gottardo, Vorstandsmitglied Hayat Akbari sowie die Regionalmanagerin Asma Hedi Nairi. Sie sollen Erfahrungen aus verschiedenen Regionen schildern, in denen ihre Organisation aktiv ist. (sv)

Martin Schulz beim Festakt in Berlin: Der SPD-Politiker will im Oktober den Menschenrechtspreis an die International Detention Coalition überreichen. Foto: IMAGO / pictureteam
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