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Thüringen: Ex-Ministerpräsident Kemmerich tritt aus der FDP aus

Thüringen: Ex-Ministerpräsident Kemmerich tritt aus der FDP aus

Thüringen: Ex-Ministerpräsident Kemmerich tritt aus der FDP aus

Aus der FDP ausgetreten: Thüringens Kurzzeit-Ministerpräsident Thomas Kemmerich.
Aus der FDP ausgetreten: Thüringens Kurzzeit-Ministerpräsident Thomas Kemmerich.
Aus der FDP ausgetreten: Thüringens Kurzzeit-Ministerpräsident Thomas Kemmerich. Foto: IMAGO / Metodi Popow
Thüringen
 

Ex-Ministerpräsident Kemmerich tritt aus der FDP aus

In einem Schreiben an FDP-Chef Christian Dürr erklärt der frühere Ministerpräsident Thüringens und bisherige Landeschef, Thomas Kemmerich, den Austritt aus der Partei. Der JF liegt der Brief vor.
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ERFURT/WEIMAR. Der Vorsitzende der thüringischen FDP, Thomas Kemmerich, hat seine Partei verlassen. Das teilte er in einem Brief an den neugewählten Bundesvorsitzenden Christian Dürr mit. Der JF liegt das Schreiben vor. Kemmerich hat es auch auf X veröffentlicht.

Kemmerich war am 5. Februar 2020 mit den Stimmen von CDU, AfD und FDP überraschend zum Ministerpräsidenten von Thüringen gewählt worden. Nachdem die damalige Bundeskanzlerin Angela Merkel die Abstimmung als „unverzeihlich“ bezeichnete und verlangte, die Wahl rückgängig zu machen, mußte er wieder zurücktreten.

Thomas Kemmerichs Austrittsschreiben an FDP-Bundeschef Dürr.
Thomas Kemmerichs Austrittsschreiben an FDP-Bundeschef Dürr.

Die CDU tolerierte daraufhin fünf Jahre lang eine vom Linken-Ministerpräsident Bodo Ramelow geführte rot-rot-grüne Minderheitskoalition. Und die Bundes-FDP hatte ihren Thüringer Landesverband seitdem nicht mehr im Wahlkampf unterstützt.

Kemmerich war zehn Jahre FDP-Landesvorsitzender

An Dürr, den er als „lieber Christian“ anspricht, schreibt Kemmerich in sechs knappen Zeilen nun, „nach annähernd zwanzig Jahren Mitgliedschaft (…) bin ich zu der Überzeugung gelangt, daß sich meine Vorstellungen von der Zukunft unseres Landes und die inhaltliche Ausrichtung der Partei auseinanderentwickelt haben“. Sein Engagement für die freiheitlichen Grundwerte bleibe unverändert.

Der 60jährige war fast 20 Jahre Kreisvorsitzender und zehn Jahre lang Landesvorsitzender. Ob er sich erneut parteipolitisch engagiert und wenn ja, wo, ließ er offen.

Bei der aktuellen Insa-Umfrage für Thüringen ist die FDP nicht mehr meßbar und wird unter den fünf Prozent für die sonstigen Parteien einsortiert (die JF berichtete). Bei der Landtagswahl vor einem Jahr hatten die Liberalen 1,1 Prozent der Stimmen bekommen. (fh)

Aus der FDP ausgetreten: Thüringens Kurzzeit-Ministerpräsident Thomas Kemmerich. Foto: IMAGO / Metodi Popow
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