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Gesetzentwurf: SPD will Migrantenquote für Gerichte und Behörden

Gesetzentwurf: SPD will Migrantenquote für Gerichte und Behörden

Gesetzentwurf: SPD will Migrantenquote für Gerichte und Behörden

Migrantenquote: Auch im Bundesverfassungsgericht muß nach dem neuen Gesetz ein bestimmter Anteil von Ausländern arbeiten.
Migrantenquote: Auch im Bundesverfassungsgericht muß nach dem neuen Gesetz ein bestimmter Anteil von Ausländern arbeiten.
Migrantenquote: Auch im Bundesverfassungsgericht muß nach dem neuen Gesetz ein bestimmter Anteil von Ausländern arbeiten. Foto: picture alliance/dpa | Uli Deck
Gesetzentwurf
 

SPD will Migrantenquote für Gerichte und Behörden

Das letzte große gesellschaftspolitische Vorhaben der Ampel steht vor dem Abschluß: Die SPD finalisiert ein Gesetz für eine Quote von Ausländern und sonstigen Diskriminierten in Behörden und an Gerichten.
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BERLIN. Die Planungsgruppe der SPD-Fraktion hat einen Entwurf für das geplante Partizipationsgesetz erarbeitet. Darin wird eine verpflichtende Quote für „Personen mit Migrationsgeschichte oder Diskriminierungserfahrung bei Bundesgerichten und Behörden“ festgeschrieben.

„Mit diesem Gesetz soll die Partizipation der Einwanderungsgesellschaft gestärkt werden“, zitiert die Bild-Zeitung aus dem geplanten Gesetz, das noch vor Weihnachten den Bundestag passieren soll. Wie hoch allerdings der Anteil von Ausländern und sonstigen Diskriminierten sein muß, wollten die Sozialdemokraten noch nicht bekanntgeben.

Eine solche Quote liefe auf eine Benachteiligung einheimischer Bewerber hinaus, weil zunächst so lange vorwiegend Migranten eingestellt werden müßten, bis der Prozentsatz erfüllt ist.

Auch Faeser plante Migrantenquote

Auf das Partizipationsgesetz hatte sich die Ampel bereits in ihrem Koalitionsvertrag geeinigt. Nach Cannabis-Freigabe und unbürokratisch möglichem jährlichen Geschlechterwechsel ist die Ausländerquote im öffentlichen Dienst und in Bundesgerichten nun das dritte wichtige gesellschaftliche Anliegen von SPD, FDP und Grünen.

Um die Einhaltung zu beachten, soll auch ein sogenannter „Partizipationsrat“ gegründet und damit mehr Bürokratie und weitere Planstellen geschaffen werden. Man wolle „in der Bundesverwaltung und in den Unternehmen mit Bundesbeteiligung eine ganzheitliche Diversity-Strategie mit konkreten Fördermaßnahmen, Zielvorgaben und Maßnahmen für einen Kulturwandel“ einführen.

An einem Entwurf für ein Gesetz zur Migrantenquote arbeitet seit Frühsommer auch das von Nancy Faeser (SPD) geführte Bundesinnenministerium. (fh)

Migrantenquote: Auch im Bundesverfassungsgericht muß nach dem neuen Gesetz ein bestimmter Anteil von Ausländern arbeiten. Foto: picture alliance/dpa | Uli Deck
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