BERLIN. Null Prozent der Deutschen haben sich für eine Fortsetzung der Ampel-Regierung ausgesprochen. Darüber hinaus denken 71 Prozent der Bundesbürger, die Koalition mache keine gute Arbeit. Dennoch denken nur 38 Prozent, daß die Union es besser machen würde, wie aus einer Befragung des ZDF-Politbarometers im Auftrag des Instituts „Forschungsgruppe Wahlen“ hervorgeht.
Würden die Deutschen morgen einen neuen Bundestag wählen, käme die aktuelle Kanzlerpartei SPD auf 15 Prozent der Stimmen, die Grünen auf elf Prozent und die FDP würde mit vier Prozent aus dem Parlament ausscheiden. Mit deutlichem Abstand am beliebtesten ist aktuell die CDU/CSU (33 Prozent), zweitstärkste Kraft in den Umfragen ist die AfD mit 17 Prozent. Das neu gegründete BSW könnte aktuell sieben Prozent der Deutschen von sich überzeugen.
Die Ampel ist bei den Deutschen unbeliebt – doch ein Politiker nicht
Derzeit halten die Deutschen das Themenfeld Asyl und Migration für am wichtigsten – 45 Prozent der Befragten gaben dies an. Mehr als zwei von drei Bürgern (71 Prozent) sind der Meinung, das Land vertrage nicht noch mehr Migranten aus Krisengebieten. Im März dieses Jahres lag diese Zahl lediglich bei 55 Prozent.
Trotz der offenkundigen Unbeliebtheit der Ampel ist Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) mit Abstand der populärste Politiker der Republik. Auf einer Punkteskala, bei der +5 für „sehr beliebt“ und -5 für „sehr unbeliebt“ steht, kommt er auf 1,8. Danach folgt mit deutlichem Abstand Markus Söder (CSU) mit 0,2. Platz drei belegt Friedrich Merz (CDU) mit -0,1. AfD-Chefin Alice Weidel ist mit -2,7 erheblich unbeliebter, als es die aktuellen Wahlumfragen und Ergebnisse ihrer Partei vermuten lassen würden.
CDU-Wähler sind mehrheitlich für die Brandmauer zur AfD. 72 Prozent von ihnen finden es richtig, daß ihre Partei nicht mit den Blauen zusammenarbeiten will. (st)