STUTTGART/OBERKIRCH. In Stuttgart haben drei junge Migranten eine Gruppe von fünf Personen mit Messern angegriffen. Ein 37jähriger Mann schwebte in Lebensgefahr. Die Tat geschah am Dienstagabend in einem Hinterhof in der Innenstadt der baden-württembergischen Landeshauptstadt. Laut Polizei sei die Tätergruppe mit den späteren Opfern aus unbekannten Gründen in Streit geraten. Zwei weitere Männer wurden leicht verletzt, die beiden Frau blieben unverletzt.
In Tatortnähe konnte die Polizei einen Verdächtigen festnehmen. Es handelt sich um einen 17jährigen Syrer. Die anderen beiden Messerstecher sind auf der Flucht. Die genauen Hintergründe der Tat sind bislang unklar.
Polizei erschießt Mann nach Messerangriff
Nur 22 Stunden später erschossen Polizisten in Oberkirch, zwölf Kilometer nordöstlich von Offenburg, einen 39jährigen, der mit einem Messer auf sie losging. Die Beamten waren gerufen worden, weil der Mann „psychisch auffällig“ mit der Stichwaffe hantierte. Es habe, so die Polizei, „Gefährdung Dritter“ bestanden.
Als die Beamten – verstärkt durch Spezialkräfte aus Göppingen – in dessen Wohnung eindrangen, soll der Mann sich zuvor bereits selbst verletzt und geblutet haben. Auf die Polizisten, die ihm helfen wollten, soll er mit dem Messer losgegangen sein. Daraufhin machte einer von ihnen von der Schußwaffe Gebrauch und verletzte den Angreifer tödlich. Über dessen Nationalität machte die Polizei keine Angaben. (fh)