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Politische Gewalt in Schwerin: Linksextremist verletzt AfD-Abgeordneten schwer am Kopf

Politische Gewalt in Schwerin: Linksextremist verletzt AfD-Abgeordneten schwer am Kopf

Politische Gewalt in Schwerin: Linksextremist verletzt AfD-Abgeordneten schwer am Kopf

Der AfD-Landtagsabgeordnete Martin Schmidt und die nach dem Angriff getackerte Wunde am Kopf.
Der AfD-Landtagsabgeordnete Martin Schmidt und die nach dem Angriff getackerte Wunde am Kopf.
Der AfD-Landtagsabgeordnete Martin Schmidt und die nach dem Angriff getackerte Wunde am Kopf. Foto: AfD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern / privat
Politische Gewalt in Schwerin
 

Linksextremist verletzt AfD-Abgeordneten schwer am Kopf

Heute früh in einer Karaoke-Bar: Ein linker Gast erfährt, daß am Nebentisch AfD-Abgeordnete sitzen. Aus kurzer Distanz schleudert er dem Parlamentarier Schmidt einen Glas-Aschenbecher an den Kopf. Blut fließt in Strömen. Die JF hat mit dem Opfer gesprochen.
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SCHWERIN. Der mecklenburg-vorpommersche Landtagsabgeordnete Martin Schmidt ist Freitag früh von einem politischen Gegner in einem Schweriner Lokal schwer verletzt worden. Er erlitt eine Platzwunde über der rechten Schläfe. Der Täter, ein anderer Gast der schottischen Kneipe, hatte aus anderthalb bis zwei Metern, wie Schmidt der JUNGEN FREIHEIT sagte, einen schweren Glas-Aschenbecher „mit voller Wucht“ gegen seinen Kopf geschleudert.

Die Tat war nach übereinstimmenden Aussagen Schmidts und der Schweriner Polizei politisch motiviert. Nach Mitteilung der Polizei handelt es sich beim Täter um einen 52jährigen Deutschen, der sich „dem politisch linken Spektrum“ zuordnet.

Schmidt berichtete, daß der Angreifer zuvor schon mehrfach gegen ihn und seine Begleiter, einen Mitarbeiter sowie seinen Fraktionskollegen Paul Timm und den Europaparlaments-Kandidaten Steffen Beckmann politisch gepöbelt hatte. „Er verlangte aggressiv, wir ‚Faschos‘ müßten das Lokal verlassen und zeigte uns den Stinkefinger“, sagte Schmidt. Dabei betonte der Täter wiederholt, so der Parlamentarier, daß er „links“ sei.

AfD-Abgeordnete sangen Karaoke

Die Situation in der schottischen Themenkneipe, die einen Karaoke-Abend veranstaltete, war erst eskaliert, nachdem der 52jährige erfuhr, daß die Männer am Nebentisch AfD-Politiker waren. „Vorher war alles ausgelassen“, erzählte Schmidt, „meine Kollegen und ich haben gesungen, und die Stimmung im Lokal war fröhlich-friedlich.“

Über den Moment des Angriffs sagte der 35jährige der JF: „Ich hatte mich wieder hingesetzt, weil ich dachte, der Mann hat sich beruhigt. Doch dann warf er mir aus nächster Nähe diesen fetten Glas-Aschenbecher an meinen Kopf. Er traf mich über dem rechten Ohr an der Schläfe.“ Sofort sei Blut aus der Wunde geschossen und auf den Tisch gelaufen.

An einem weiteren Tisch saßen Sanitäter, die Schmidt sofort versorgten: „Bei dem starken Blutverlust weiß ich nicht, wie das sonst ausgegangen wäre. Ich bin sehr dankbar für die Erste Hilfe und habe ihnen meine Nummer hinterlassen, um mich noch einmal richtig zu bedanken.“ Andere Gäste hielten den Täter fest, riefen Notarzt und Polizei. Schmidt kam ins Krankenhaus, wo die Platzwunde an fünf Stellen getackert wurde.

Polizei setzt Täter auf freien Fuß

Die Polizei entließ den Täter nach Abschluß der polizeilichen Maßnahmen noch vor Ort, „da nach Prüfung der Umstände keine Haftgründe vorlagen“, heißt es in der Pressemitteilung. Die Polizei leitete jedoch ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung und Beleidigung gegen den 52jährigen ein.

Der mecklenburg-vorpommersche AfD-Landesvorsitzende Leif-Erik Holm sprach von einer „weiteren Eskalation der politischen Gewalt von Links“. Die Attacke sei auch „das Ergebnis der seit Monaten andauernden Hetze und Stimmungsmache gegen unsere Partei“.

Holm: „Ich erwarte von Ministerpräsidentin Schwesig und Innenminister Pegel, daß sie die Tat entschieden verurteilen. Und ich appelliere an die politische Konkurrenz, aber auch an einige Medien, endlich verbal abzurüsten. Die permanenten Verleumdungen, Diffamierungen und Zerrbilder erzeugen ein politisches Klima, das genau solche Taten befördert.“

Der AfD-Landtagsabgeordnete Martin Schmidt und die nach dem Angriff getackerte Wunde am Kopf. Foto: AfD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern / privat
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