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Verfassungsschutz-Präsident: Linksautonome unterstützen Haldenwangs CDU-Kandidatur

Verfassungsschutz-Präsident: Linksautonome unterstützen Haldenwangs CDU-Kandidatur

Verfassungsschutz-Präsident: Linksautonome unterstützen Haldenwangs CDU-Kandidatur

Verfassungsschutz-Chef Thomas Haldenwang und die Überschrift der Autonomen-Erklärung auf deren Webseite.
Verfassungsschutz-Chef Thomas Haldenwang und die Überschrift der Autonomen-Erklärung auf deren Webseite.
Verfassungsschutz-Chef Thomas Haldenwang und die Überschrift der Autonomen-Erklärung auf deren Webseite. Fotos: picture alliance/dpa | Michael Kappeler & Screenshot AZ-Webseite: JF
Verfassungsschutz-Präsident
 

Linksautonome unterstützen Haldenwangs CDU-Kandidatur

Seit der Kandidatur von Verfassungsschutz-Chef Haldenwang freut sich die CDU über ungeahnte Unterstützung. Auch zum Ende von dessen Amtszeit beim Geheimdienst gibt es Neues.
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BERLIN/WUPPERTAL. Während der nahtlose Übergang des immer noch im Amt befindlichen Verfassungsschutz-Präsidenten Thomas Haldenwang zu einem CDU-Bundestagskandidaten vielstimmige Kritik geerntet hat, sieht das Autonome Zentrum Wuppertal (AZ) die Lage anders.

In einer Erklärung auf der AZ-Homepage heißt es, das linksextreme Bündnis „Gathe für alle“, das sich für den Erhalt des Autonomen Zentrums an der Elberfelder Gathe einsetzt, „begrüßt die Kandidatur von VS-Chef Haldenwang für den Bundestag“. Den Autonomen geht es vor allem um den in der Nähe geplanten Bau der Ditib-Moschee.

Sie hoffen, daß das Projekt durch Haldenwang „in Frage“ gestellt werde. „Der scheidende Geheimdienstchef ist der einzige, der die Wuppertaler CDU noch zur Umkehr in Sachen Ditib-Moschee an der Gathe bringen kann“, erklärte „Gathe für alle“-Pressesprecherin Anna Laufer in der Mitteilung. „Er kann seinen Parteikolleg*innen in Wuppertal vielleicht erklären, daß eine demokratische Partei nicht mit Antisemit*innen zusammenarbeiten sollte.“

JF-Interview abgesagt

Die örtliche CDU hatte sich bisher bedingungslos hinter das umstrittene Projekt gestellt. Zum Stadtverbands- und Kreisvorstand gehört auch die türkischstämmige Derya Altunok. Eigentlich sollte sie für den Bundestag kandidieren, wurde dann aber von Haldenwang ausgebootet.

Über die innerparteilichen Verwerfungen hatte sie zunächst telefonisch ein Interview mit der JUNGEN FREIHEIT zugesagt, verweigerte es dann aber doch. Auch gegenüber anderen Medien gibt es nach der verheerenden Kritik bisher keine Erklärung der Wuppertaler CDU für den überraschenden Wechsel zu Haldenwang.

Haldenwang noch bis Jahresende im Amt

Von diesem erhoffen sich die Autonomen, bei denen jeden ersten Donnerstag im Monat der „Offene Antifa Tresen“ stattfindet und die seit Jahren gegen die Moschee Front machen, nun Unterstützung: „Seine geheimdienstliche Expertise zu Antisemitismus und islamistischen Strukturen in den Reihen von DITIB/Diyanet, ATIB, Türk Federasyon etc. macht uns vorsichtig optimistisch.“

Der Verfassungsschutzpräsident ist entgegen anderslautenden Berichten noch im Amt. Sein Arbeitsverhältnis ende erst zum Jahresende. Bis dahin habe er seinen Resturlaub genommen, erzählte er gegenüber der FAZ. (fh)

Verfassungsschutz-Chef Thomas Haldenwang und die Überschrift der Autonomen-Erklärung auf deren Webseite. Fotos: picture alliance/dpa | Michael Kappeler & Screenshot AZ-Webseite: JF
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