STUTTGART. Sie sind 2016 als Flüchtlinge aus Syrien nach Deutschland gekommen und haben seitdem zahlreiche Straftaten begangen. Die 13köpfige Familie des 17jährigen Khalil H, der am Sonnabend wegen eines Messerattentats auf fünf Menschen und nach 33 anderen Verbrechen in Stuttgart in Haft kam, ist schwer kriminell.
Die Bild-Zeitung berichtet, auf das Konto der Sippe, zu der acht Söhne und drei Töchter gehören, gingen inzwischen 110 Straftaten. Die Dunkelziffer, also Taten, bei denen sie nicht erwischt wurde, dürfte weit höher liegen. Demnach sitzen neben Khalil zwei weitere Söhne im Gefängnis. Nur die Mutter und eine 19jährige Tochter sind noch nicht polizeibekannt.
Die Akte des 44 Jahre alten Vaters weist bereits zwölf Delikte aus – laut Bild sind es sieben Gewaltverbrechen und zwei Bedrohungen. Die anderen beiden Töchter haben bereits 14 bzw. vier Taten auf dem Kerbholz.
Für die Familie zählt nur Allah
Auch die jüngsten Söhne terrorisieren ihre Umgebung. Der 14jährige Mustafa wurde bereits bei 21 Straftaten erwischt. Er sitzt wegen seines Alters nicht im Gefängnis, sondern in einer Jugendhilfeeinrichtung. Selbst der erst zwölf Jahre alte Ali ist der Polizei mit drei Straftaten bekannt.
Die bisher relativ unauffälligen Brüder Mohammed (22) und Alaa (17) bringen es erst auf drei bzw. vier Einträge in der Strafakte. Allerdings war Mohammed dabei, als Khalil vergangene Woche mit einem Messer auf die fünfköpfige Familie in der Stuttgarter Innenstadt losging und einen Mann lebensgefährlich verletzte. Diese Tat war noch nicht eingerechnet. Auch der älteste Bruder Jalil (26) soll bei dem schweren Angriff dabei gewesen sein.
Abgeschoben werden soll die Familie trotzdem nicht. Einer der Söhne soll laut Bild kürzlich vor Gericht gesagt haben, die Gesetze in Deutschland zählten für ihn nicht. Für ihn sei nur wichtig, was Allah sage. (fh)